3 Kommentare

  1. Verbrechen sollten in dem Land geahndet werden wo sie verübt worden sind, weil man (wenn überhaupt) nur dort die gerichtsverwertbaren Erkenntnisse gewinnen kann.

    Trumps Idee hätte eine Neuauflage von Guantanamo in unseren Breiten zur Folge. Erst buchtet man die Verdächtigen ein, und wenn man nach Monaten oder Jahren feststellt, dass die Beweise dürftig oder inexistent sind, weiß man nicht so recht ob man sie weiter in einem Lager schmoren lässt oder ob man sie nicht doch besser auf freien Fuß setzt. Nein, danke!

  2. Falsch Herr Tychon.
    Die Ablehnung von Trumps Idee hätte ein neues Guantanamo in Syrien zur Folge, wenn sie dort nicht gerichtlich belangt werden (können).
    Entweder wird den IS-Leuten in Syrien ein Prozess gemacht (fragt sich nur von welcher Justiz) oder in ihren jeweiligen Herkunftsstaaten. Eine andere Lösug gibt es nicht.
    Wenn die Beweislage gegen sie (rechtsstaatlichen Prinzipien nach) ausreicht, soll die Justiz ihre Arbeit machen. Wenn nicht muss man sie auf freien Fuß setzen und ggf. beobachten.
    Das ist der Preis, den ein Rechtsstaat zahlen muss. Ob uns dies passt oder nicht.

  3. Eine Loesung koennte darin bestehen, dass man einen internationalen Gerichtshof schafft, aehnlich des Jugoslawien-Tribunals in Den Haag, das vor Ort urteilt. Und anschliessend die Gefangenen auch vor Ort inhaftieren in einer international verwalteten Haftanstalt.