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Die Presseschau von Montag, dem 16. Juni 2025

16.06.202509:20
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Iranischer Raketenangriff auf israelische Hafenstadt Haifa am 16. Juni 2025
Iranischer Raketenangriff auf israelische Hafenstadt Haifa am 16. Juni 2025 (Bild: Ahmad Gharabli/AFP)

Die gestrige Großdemonstration für Frieden in Gaza prägt die Titelseiten. Darüber hinaus berichten die Zeitungen über die andauernden Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran und die mögliche Reaktion des US-Präsidenten auf diesen Konflikt. Innenpolitisch droht ein Koalitionsstreit über die angestrebte Fünf-Prozent-Norm der NATO.

"Brüssel färbt sich rot für Gaza", titelt Gazet van Antwerpen. "Rote Flutwelle in Brüssel gegen den Krieg in Gaza", so die Schlagzeile von Le Soir. "Bis zu 100.000 Menschen ziehen in Brüssel eine rote Linie für Gaza", schreibt Het Nieuwsblad auf Seite eins.

Ein Meer aus rot gekleideten Menschen: Rot, weil in ihren Augen eine "rote Linie" überschritten wurde. In Brüssel haben gestern bis zu 100.000 Menschen an einer Großkundgebung für Frieden in Gaza teilgenommen. "Das war der größte Marsch seit sechs Jahren", notiert Het Laatste Nieuws auf Seite eins. "Rekordbeteiligung für Palästina", schreibt auch De Standaard. Die Demonstranten forderten ein Ende der Gewalt gegen die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Und ausreichend Hilfe für die vom Hungertod bedrohten Menschen.

Auch außenpolitisch bleibt der Fokus auf dem Nahen Osten: "Israel – Iran: Die Eskalation geht weiter", titelt Le Soir. "Beide Seiten beschießen sich nach wie vor", schreibt Het Nieuwsblad auf Seite eins. Nach dem israelischen Großangriff auf dem Iran vom vergangenen Freitagmorgen stehen die Zeichen im Nahen Osten nach wie vor auf Sturm. "Und auch Israel ist nicht unverwundbar", notiert De Standaard. Denn: Das vielgerühmte israelische Flugabwehrsystem ist nicht undurchdringlich; auch in Israel waren Tote zu beklagen.

Nie zu früh, manchmal zu spät für Frieden

Seit dem vergangenen Freitag hält die Welt den Atem an, meint La Dernière Heure besorgt in ihrem Leitartikel. Jetzt geistert das Gespenst eines "totalen Krieges" durch den gesamten Nahen Osten. Jede abgeschossene Rakete, jedes zerstörte Gebäude, jedes ausgelöschte Menschenleben sorgt für eine schreckliche Kettenreaktion und entfernt damit die Region immer weiter von einer möglichen Deeskalation. Jetzt muss alles getan werden, um zu verhindern, dass der point of no return erreicht wird; dass beide Seiten sich so weit in der Gewaltspirale verstrickt haben, dass es kein Zurück mehr gibt. Für Frieden ist es nie zu früh, aber manchmal zu spät.

Der neue Krieg im Nahen Osten ist aber auch für US-Präsident Donald Trump ein Rückschlag, analysiert De Morgen. Er, der sich doch als Friedensstifter profilieren wollte, kann seine Versprechen nicht wahrmachen. In der Ukraine geht das Blutvergießen weiter, und jetzt regnet es noch mehr Bomben im Nahen Osten. Genau in dem Moment, in dem Trump den Iran zu einem neuen Atom-Abkommen nötigen wollte, hat sein engster Verbündeter Netanjahu militärische Fakten geschaffen.

Seine außenpolitischen Misserfolge hat sich Trump aber im Wesentlichen selbst zuzuschreiben, vor allem wegen seiner chaotischen Vorgehensweise. Seit fünf Monaten stolpert er dilettantisch und wankelmütig über die Weltbühne. Jetzt versucht er, den israelischen Angriff opportunistisch als Hebel zu benutzen, um den Iran doch wieder an den Verhandlungstisch zu bringen für eine angebliche "zweite Chance". Es ist höchst fraglich, ob Teheran auf diese krumme Logik eingeht.

Statt König der Welt ein "Apostel des Chaos"

Donald Trump hat schmerzlich erfahren müssen, dass er doch nicht der König der Welt ist, meint Het Belang van Limburg. Anderenfalls hätte er nämlich Benjamin Netanjahu davon abhalten können, den Iran anzugreifen. Und jetzt steht er vor einem Dilemma: Entweder, er lässt die US-Armee Israel dabei helfen, das iranische Atomprogramm zu zerstören; denn nur die Vereinigten Staaten verfügen über die dafür nötigen Bomben. Das würde den Konflikt wohl schnell beenden. Nur würde Trump damit gegen sein Versprechen verstoßen, Amerika künftig nicht mehr in Kriege hineinzuziehen. Und das ausgerechnet jetzt, wo er sich doch im eigenen Land feiern ließ mit einer großen Parade, die wohl nicht zufällig genau an seinem 79. Geburtstag stattfand.

Und das in einem Land, in dem die Fieberkurve steigt, glaubt Le Soir. Donald Trump hat seinen Landsleuten ein neues "Goldenes Zeitalter" versprochen. Und 77,3 Millionen Amerikaner haben an diesen Traum geglaubt. Im Augenblick wirkt der US-Präsident aber eher wie ein "Apostel des Chaos". Unter dem Applaus einer Legion von MAGA-Anhängern mit roten Schirmmützen versucht er, den Rechtstaat und die Verfassung auszuhebeln und dabei genau die Sicherheitsriegel zu umgehen, die eigentlich dazu dienen sollten, die Exekutive im Zaum zu halten. Jetzt legt er sich mit den Metropolen an, die sich bislang als Bollwerk gegen die Deportationspolitik des Präsidenten verstanden. Erst traf es Los Angeles, morgen ist es vielleicht New York. In diesem aufgeheizten Amerika hat das ultimative Kräftemessen begonnen.

Koalitionsstreit und Nebelkerzen

Innenpolitisch droht ein Koalitionsstreit über die angestrebte Fünf-Prozent-Norm der NATO. Nach CD&V und Vooruit hat nun auch die MR deutlich gemacht, dass sie eine Anhebung des Verteidigungshaushaltes auf fünf Prozent des BIP kategorisch ablehnt. Het Laatste Nieuws teilt diese Bedenken. Nicht vergessen: Hier geht es letztlich um Geld. Viel Geld. Geld, das wir nicht haben. Der N-VA-Verteidigungsminister Theo Francken will dennoch für Belgien seine Unterschrift setzen. Wo das Geld herkommen soll, das sagt er freilich nicht. Lose Versprechen sind aber auch nicht die Lösung. Belgien würde damit einmal mehr zu einem unverlässlichen Partner innerhalb der NATO.

Die Haushaltssorgen sind ja zuletzt noch akuter geworden, nachdem zwei Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit von Brüssel, aber auch von Belgien herabgesetzt haben. Dass beide Ereignisse zusammenfielen, das hat Premierminister Bart De Wever aber offensichtlich dazu ermuntert, Nebelkerzen zu zünden, glaubt Het Nieuwsblad. De Wever ahnte wohl, was kommen würde, und schoss aus allen Rohren auf die Hauptstadt, wobei Brüssel natürlich derzeit wegen seiner politischen Irrungen und Wirrungen ein dankbares Ziel abgibt. De Wever lenkte also alle Blicke auf Brüssel: Ein perfektes Ablenkungsmanöver.

Als das Ratingbüro Fitch dann die Kreditwürdigkeit Belgiens herabsetzte, schob De Wever dann gleich der Vivaldi-Koalition die Schuld in die Schuhe. Dazu nur so viel: Die Zeiten, in denen man mit dem Finger auf die Anderen oder die Vergangenheit zeigen konnte, diese Zeiten sind endgültig vorbei. Keine Blitzableiter mehr, Herr De Wever, "the floor is yours", Sie sind jetzt dran.

Roger Pint

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