3 Kommentare

  1. Angesichts der Tatsache, dass Astra Zeneca seine Lieferversprechen im 1. Quartal nicht einhalten konnte und auch für das 2. Quartal eine Reduzierung der Liefermengen um fast 60% angekündigt hat, wirkt die stoische Fixierung auf diesen, seit seiner Entwicklung umstrittenen Impfstoff, wie das Rufen im Walde.

    Nicht die vorübergehende Aussetzung der Impfung mit AZ kompromittiert den für die Bekämpfung der Pandemie unerlässlichen Erfolg der Impfkampagne, sondern das nachzuvollziehend schwindende Vertrauen der Menschen in hoffentlich nur diesen Impfstoff.

    Sollte die Bereitschaft der Menschen, sich impfen zu lassen durch die mediale Diskussion über Astra Zeneca Schaden nehmen, hat die mutige belgische Haltung am Ende keinerlei Wert.

    Auch für jemanden, der die Pandemie immer ernst genommen und die Entscheidungen der Regierung, auch wenn sie bisweilen widersprüchlich oder ungerecht erschienen, verteidigt und mitgetragen hat, gibt es einen Zeitpunkt, ein Mitspracherecht einzufordern.

    Dieser ist spätestens dann gekommen, wenn es um die Frage geht, welcher Impfstoff mir injiziert werden soll.

  2. Sehr geehrte Frau Jetten-Endres,

    die BRF-Redaktion freut sich sehr, dass Sie die Arbeit der Kollegen wertschätzen. Ich muss sie aber darauf hinweisen, dass es sich bei der Presseschau um einen nach journalistischen Standards zusammengestellten Überblick der Schlagzeilen, Leitartikel und Kommentare aus anderen belgischen Medien handelt. Dieser Überblick stellt nicht die Meinung des Redakteurs der Presseschau dar. Für solche Meinungsbeiträge haben wir eigene Formate wie den Kommentar.

    Stephan Pesch
    Chefredakteur