8 Kommentare

  1. Und dann fragen dieselben Politiker und Mandatsinhaber noch scheinheilig, weshalb das Ansehen der Politik in der Öffentlichkeit wohl so viel Schaden nimmt.

  2. Sehr guter Kommentar, Stephan Pesch.
    Es fehlt nur die Einordnung des unwürdigen Geschachers um die Posten des PDG-Präsidenten und DG-Senators.
    Was einen derart verdienstvollen Politiker wie Karl-Heinz Lambertz davon abhält, dem Votum der Wähler zu folgen und seinen Platz - zumindest in der ersten Reihe - zu räumen, ist nicht nur unverständlich, sondern tragisch zugleich.
    Ein Senator, der einem PDG-Kollegen vor laufenden Kameras vorhält, er sei ein „schlechter Mensch“, hat auf dem Präsidentensessel nichts, aber auch gar nichts mehr zu suchen.
    Der erneute Wechsel von Herrn Miessen (sorry, seinen Vornamen habe ich vergessen) für sage und schreibe 10 Monate (!?) in den Senat ist vielleicht nur eine Randnotiz im DG-Postenkarussel, passt jedoch ins Absurdistan der Turbo-Regierungsbildung auf DG-Ebene.
    Das Lippenbekenntnis von Neu-ProDG-Mandatar JoséGrommes, die Wähler mit der Politik versöhnen zu wollen, muss bei diesem lupenreinen personellen Fehlstart bereits als gescheitert gelten.
    Ein Trost? Es kann nur besser werden. Obwohl ...

  3. "Seht sie euch an, les Germanophones. Die wissen ganz genau, was sie wollen."

    Lasst uns doch froh sein, dass wir wirklich wissen was wir wollen als Deutschsprachige. Klar ist niemand perfekt, und schon gar keine Regierung dieser Welt. Insgesamt sind wir jedoch alle sehr zufrieden und dankbar, dass es uns in unserer DG noch recht gut geht in dieser Zeit.

  4. Warum wurden die traditionellen Parteien in der DG, in Belgien und in der gesamten EU so stark abgestraft? Kann es sein, dass das auch etwas damit zu tun hat, dass diese Parteien nicht dem Mumm aufbringen die notwendigen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen gegen die Bosse der Wirtschafts- und Finanzkonzerne durchzusetzen?

  5. Genosse Lambertz, unangezweifelt hast Du Deine Verdienste fuer die DG, fuer eben diese Dir die DG Dank schuldig ist. Deshalb solltest Du auch die Charakterstaerke besitzen, dass der Waehler auch Dich mit der Entscheidung gegen Euch zumindest aus der Ersten-Reihe der Politischen-Verantwortlichkeit
    mit massiven Zustimmungsverlust , abgewaehlt hat.
    Als Sozialist oder Sozialdemokrat stehst Du nicht nur moralisch , sondern auch
    aus Respekt vor dem Waehlerwillen besonders in der Verantwortung , dieser
    Entscheidung des Waehlers zu Folgen. Jede anders lautende Entscheidung von Dir , wird nicht nur Dir , sondern auch der Sozialdemokratischen-Bewegung dauerhaften Schaden durch Unglaubwuerdigkeit, zufuegen !

  6. Korrektur:
    Einer Pressemeldung zufolge, sollte die Amtszeit von Herrn Miesen bis März 2020 begrenzt sein.
    Dies entspricht scheinbar nicht der Koalitionsvereinbarung, in der von einer Amtszeit bis 2022 die Rede ist.
    Dennoch passt auch diese Aufteilung eines Mandats in die Rubrik Postengeschacher.

  7. Der letzte Akt. Karlheinz, der jetzt wieder einmal, nach seinem zweiten Treppensturz, gerettet werden musste, verspricht kleinmütig: ‚Bitte, nur noch ein letztes Mal. Ich hab noch Koffer herumstehen. 2024 gehe ich, versprochen! “ Oliver akzeptiert (pacta sunt servanda!), und auch die PFF-Verlierer sinds einverstanden, sind sie doch selber Gerettete. Mit dieser Legislatur läuft der Lorenz-Karlheinz-Pakt aus. Beide haben ihre Schuldigkeit an wechselseitiger Nibelungentreue gehalten. Dann wird das Feld endlich frei werden für neue Leute, neue Kräfte, sogar demokratische, und auch die CSP wird wieder beim Weichenstellen tonangebend dabei sein. Der dann endlich gestrandete Blender Oliver geht zurück in irgendeine hochdotierte Bankenaufsicht. Der Pate Lorenz mit seinem ungebrochenen Primadonna-Selbstwertgefühl erlebt letzte vergoldete (wörtlich!) Pensionstage, ohne jemals für seine Burger-Allianz und seine undemokratischen und unmoralischen Geldkumpaneien Rechenschaft abzulegen. Clever! Wie vor ihm bereits Tausende Eifeler und Eupener in der Abwehruniform: Coups landen mit der Tarnkappe und sich nicht erwischen lassen.

  8. Der Rücken von K-H. Lambertz ist seit jeher so breit, dass ihn die mehr als berechtigten Kommentare sehr wenig stören. Ein paar Tage oder bestenfalls Wochen ducken und die Sache ist ausgestanden. Wetten!