Auch vor den geplanten Gesprächen über den Friedensplan von US-Präsident Trump haben Russland und die Ukraine ihre massiven gegenseitigen Drohnenangriffe fortgesetzt.
In der ukrainischen Industriestadt Dnipro geriet ein Wohnhaus nach einem Treffer in Brand, es gab mindestens 15 Verletzte. Samstagabend wurden in Saporischschja zwei Wohnhäuser getroffen und sechs Menschen verletzt.
Insgesamt griff Russland in der Nacht mit 98 Drohnen an. In den umkämpften Gebieten Donezk und Cherson starben seit Samstag laut Behörden mindestens acht Menschen.
Bei Gegenangriffen der Ukraine geriet ein Wärmekraftwerk in der Nähe von Moskau in Brand. Die Stromversorgung sei intakt, hieß es von offizieller Seite. Das russische Verteidigungsministerium meldete am Sonntagmorgen, dass insgesamt 75 Angriffe mit ukrainischen Drohnen abgewehrt worden seien. Zu Schäden oder Verletzten machte das Ministerium wie immer keine Angaben.
In Genf wollen die USA am Sonntag mit Vertretern aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland sowie der EU und der Ukraine über den Friedensplan von US-Präsident Trump reden. Die Europäer wollen Änderungen an dem Papier erreichen, das einseitig russische Interessen berücksichtigt.
Zwei US-Senatoren behaupten sogar, das Papier sei nicht von der US-Regierung ausgearbeitet, sondern von Russland vorgelegt worden und irrtümlich an die Öffentlichkeit gelangt.
dpa/sh