Als Reaktion auf den Angriff der Hamas hat die israelische Armee den Gazastreifen bombardiert.
198 Menschen wurden getötet und mehr als 1.600 verletzt. Das teilte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen mit.
Die israelische Armee nannte ihre Verteidigungsaktion "Iron Swords" - übersetzt: "Eisenschwerter". Ein israelischer Repräsentant warnte, die Hamas habe mit ihrem Großangriff auf Israel "die Tore zur Hölle" geöffnet.
Erstes Ziel sei nun, "das Gebiet von den feindlichen Truppen zu säubern, die eingedrungen sind", sagte Israels Ministerpräsident Netanjahu. Die Hamas werde für die Attacke einen "immensen Preis" zahlen.
Außerdem sei es wichtig, weitere Fronten zu sichern. Israels Armee sicherte vor allem die Nordgrenze aus Sorge vor einem möglichen Angriff der libanesischen Hisbollah-Miliz.
Palästinenerpräsident Abbas sagte, das palästinensische Volk habe ein Recht auf Selbstverteidigung. Man habe beschlossen, israelischen "Verbrechen" ein Ende zu setzen, sagte der Militärchef Mohammed Deif.
Zahl der Toten steigt auf mindestens 40
Seit dem Überraschungsangriff durch die Hamas auf Israel steigt die Zahl der Toten: Das israelische Gesundheitsministerium bestätigte aktuell mindestens 40 Opfer. Mindestens 740 Israelis wurden zudem verletzt. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters berichtet von zahlreichen Leichen in den Straßen der südisraelischen Stadt Sderot.
Der Armee zufolge wurden am Samstagmorgen rund 2.200 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert. Außerdem drangen Kämpfer nach Israel ein. Sie hätten dafür neben dem Landweg auch Gleitschirme und Boote verwendet, teilte ein Militärsprecher mit. Auch soll es eine nicht bekannte Zahl von Geiselnahmen durch Hamas-Kämpfer geben. Israel reagierte mit Luftangriffen auf Ziele der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen.
Wie das israelische Militär berichtet, sind auch bewaffnete Palästinenser auf israelisches Gebiet eingedrungen. Es ist unklar, wie die Angreifer die streng geschützte Grenze überwinden konnten.
Die Lage besonders im besetzten Westjordanland hatte sich zuletzt wieder zugespitzt. Seit Donnerstag waren dort vier Palästinenser bei eigenen Anschlägen oder Konfrontationen mit der Armee getötet worden.
Seit Jahresbeginn wurden 27 Israelis bei Anschlägen getötet. Im selben Zeitraum kamen mehr als 200 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen ums Leben.
Belgische Reaktion auf Angriff auf Israel
Verschiedene Länder verurteilen den Angriff der Hamas auf israelische Bürger, darunter sind die Europäische Union, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und auch Belgien. Die Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit, Caroline Gennez, sagte in der VRT, Belgien verurteile die Anschläge der Hamas auf unschuldige Bürger. Wo Extreme an der Macht seien, seien die einfachen Menschen die Opfer. Es brauche eine strukturelle Lösung des Nah-Ost-Konflikts am Verhandlungstisch.
Belgien hat den Angriff der Hamas auf Israel scharf verurteilt. Ihre Gedanken gelten den Opfern der Gewalt und ihren Familien. Damit werde die Spirale der Gewalt weiter gedreht, sagte Außenministerin Hadja Lahbib. Sie appellierte an alle Parteien, zum Dialog zurückzukehren.
Brussels Airlines hat am Samstag die beiden Flüge der Gesellschaft nach Tel Aviv aus Sicherheitsgründen gestrichen. Das bestätigte ein Sprecher der Airline. Es werde nun darüber beraten, mit anderen Fluggesellschaften gemeinsam Evakuierungsflüge für Menschen vor Ort zu organisieren. Eventuell soll es eine Kooperation mit der Lufthansa geben, um auch Belgier nach Europa zurückzubringen. Wie genau die Flugplanung in den nächsten Tagen aussieht, sei zurzeit nicht zu sagen.
Auch der Reiseveranstalter TUI hat bis zum 21. Oktober sämtliche Flüge nach Tel Aviv annulliert. Damit reagiert TUI Belgien auf die unsichere Lage im Nahen Osten. Man habe die Entscheidung gemeinsam mit niederländischen Kollegen am Samstagmorgen getroffen. Laut Angaben der TUI ist zurzeit kein belgischer Reisender in Israel.
ard/dlf/dpa/vrt/dop/okr
Ihr schafft das, Israelis und Bürger aus dem Gaza, die von der Hammas erdrückt und bekämpft und umgebracht werden sollen.
Die Hammas, der Iran werden dafür bezahlen müssen, dass sie diese Gräueltaten gestartet haben.
So oder so.
Der Mensch denkt und Gott lenkt.
Meine Gedanken sind bei den Israelis. Hoffentlich gibt es nicht zu viele Opfer.
Es wird Zeit, dass der Hamas das Handwerk gelegt wird.
@MSE Wenn sie in Gaza leben würden, könnten sie das verstehen!
Die Terrorgruppe Hamas hat einen Angriffskrieg gegen Israel gestartet - Solidarität mit Israel!!!!
Herr Michel Arno.
Terror und Gewalt kann man durch nichts rechtfertigen.Die Hamas kennt nichts außer Gewalt und Religion.Von vernünftiger Politik haben die keine Ahnung.Die haben null Konzept, um den Gazastreifen zu entwickeln.
Am besten wäre jetzt eine internationale Militäroperation, um die Hamas zu entwaffnen und den Gazastreifen unter internationale Verwaltung zu stellen. Ungefähr wie im Kosovo oder Bosnien Herzegowina. Erst dann kann sich der Gazastreifen entwickeln.
Es ist doch bemerkenswert, daß die sunnitische Hamas vom schiitischen Iran unterstützt wird.