Während des Besuchs einer Vermittlungsmission afrikanischer Staats- und Regierungschefs ist die ukrainische Hauptstadt Kiew heute von Russland wieder mit Raketen angegriffen worden.
Das hat der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, im Messengerdienst Telegram mitgeteilt. Nähere Angaben zu Schäden und möglichen Opfern machte er nicht.
Der ukrainischen Armee zufolge wurden ballistische Raketen auf Kiew abgefeuert. Im ganzen Land gab es Luftalarm.
Verschiedene Treffen
Die Delegation unter Leitung des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa war am Freitagvormittag mit dem Zug aus Polen in Kiew eingetroffen. Auf dem Programm stand ein Treffen mit Präsident Wolodymr Selenskyj.
Am Samstag wird die Delegation im russischen St. Petersburg erwartet. Es wird erwartet, dass es dann auch eine Begegnung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geben wird.
Ramaphosa wird von den Staatschefs aus dem Senegal, der Republik Kongo, Sambia und den Komoren begleitet. Für Ägypten nimmt Ministerpräsident Mustafa Madbuli teil. Ugandas Präsident Yoweri Museveni lässt sich wegen einer Covid-Infektion von einem früheren Ministerpräsidenten vertreten.
Viele afrikanische Staaten leiden infolge des seit bald 16 Monaten dauernden Kriegs unter Problemen bei der Versorgung mit Getreide.
dpa/est