Der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca hatte die Lieferungen an die Europäische Union in den vergangenen Monaten immer wieder einseitig drastisch gekürzt. Aus Sicht der EU-Kommission verstößt der Hersteller damit gegen einen EU-Rahmenvertrag vom August 2020. Insgesamt hat die EU-Kommission 300 Millionen Dosen von Astrazeneca bestellt. Eine Option auf weitere 100 Millionen Dosen ließ sie ungenutzt verstreichen.
Astrazeneca nannte den Rechtsstreit unbegründet und will vor Gericht dagegen halten.
Das Verhältnis zwischen der EU-Kommission und dem Unternehmen ist schon lange angespannt - auch, weil Großbritannien von den Lieferproblemen kaum betroffen war.
Inzwischen wird der Impfstoff von Astrazeneca in vielen EU-Staaten nur noch eingeschränkt verwendet, weil er in Verbindung mit sehr seltenen Fällen von Hirnthrombosen gebracht wird. Er ist von der EU-Arzneimittelbehörde EMA aber weiter uneingeschränkt freigegeben.
belga/dpa/est/rop
Dann sollte man die Verträge auslaufen lassen und auf einen / mehrere andere Hersteller ausweichen.
So langsam wird ja vermehrt anderer Impfstoff geliefert.
Das Vakzin war ja nun monatelang, mehr oder minder, mit teilweise negativen Schlagzeilen in der Presse, da half auch eine Namensänderung nicht.
Soweit ich gelesen habe möchte die EU nun vermehrt auf ein mRNA Vakzin wie Biontech/Pfizer umstellen, dessen Schutzwirkung höher ist, sich schneller auf neue Varianten anpassen lässt.