10 Kommentare

  1. Genau das hab ich erwartet, in der Türkei von Erdogan hat die Frau im Hintergrund zu bleiben, nicht wirklich überraschend. Was mir zu denken gibt, wie nötig hat Europa die Türkei, das man sich das gefallen lässt? Meiner Meinung nach hätte unser Weich gespülter Michel protestieren können, aber was verlange ich eigentlich von den Europäichen Politikern,? Die kriechen solchen Despoten doch lieber zu Kreuze,sollten mal auf der eigenen Schleimspur Ausrutschen.

  2. Die türkische Regierung ist durch.
    Bitte das Feld verlassen...
    Wie blöd muss man sein, um sich da noch hinzusetzen?
    Diplomatie fehl am Platz.
    Marionetten aus Holz geschnitzt aber ohne Herz!
    Die Ideologie ist das, was sich verspricht...

  3. Was will man von dem Irren vom Bosporus denn verlangen. ? Und dann wollen solche Länder, die sich einen Dreck um Menschenrechte, Gleichstellung der Frau kümmern , in die EU.

  4. Was hier groß als Skandal angeprangert wird, ist nichts anderes als der Zusammenprall von zwei verschiedenen Auffassungen von Hierarchie und Autorität. Während in den westlichen demokratischen Ländern eher ein kollegiales Miteinander praktiziert wird, in der Hierarchien meist nur theoretischen Charakter haben, wird u.a. im nahen Osten die Hierarchie betont, d.h. ein Vorgesetzter besteht auf seiner Autorität und zeigt das auch nach außen. Die Türken haben es beim Besuch von Michel und Von der Leyen gemacht wie immer, d.h. jedem seinen Platz zugewiesen. Michel ist eben der Ranghöhere und durfte sich neben den türkischen Präsidenten setzen und Von der Leyen ist die Rangniedrigere und musste sich aufs Sofa setzen.

  5. Wie wäre wohl die Sitzordnung gewesen, hätte man "Kompetenz und Erfahrung" als Kriterium gewählt und nicht irgendwelche verstaubten Rollenbilder?

  6. Mein Gott, was für ein Geschrei!

    Es ist altbekannt, dass bei Staatsbesuchen das Protokoll eine große Rolle spielt und dass von beiden Seiten daran gefeilt wird. Dafür gibt es überall einen Protokollchef.

    Ein Beispiel: "EU-Bosse streiten um ersten Handschlag mit Obama"
    (SPON 30.01.2010)

    Die Türkei hat eigentlich nur die Rangordnung der EU beachtet, wie sie auf Wikipedia wiedergegeben wird:
    1. Präsident des Europäischen Parlamentes
    2. Präsident des Europäischen Rates (Charles Michel)
    3. Mitglieder des Europäischen Rates, sowie die Präsidentschaft der Kommission (Ursula von der Leyen).
    4. ...
    Siehe "HANDBOOK OF THE PRESIDENCY OF THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION"

    Michel saß auf einer Stufe mit Staatspräsident Erdogan, während UvdL als Regierungschefin auf gleicher Höhe wie der Vertreter der türkischen Regierung ihren Platz hatte.

    Das mag man als Kinderkram belächeln, wird aber weltweit praktiziert.

    Wenn da jemand geschlafen hat, dann eher der Protokollchef der EU:
    "EU protocol responsible for von der Leyen ‘Sofa Gate,’ sources say"

  7. Diese Affäre (ein Sturm im Wasserglas) zeigt eines auf politischer Ebene:
    Es gibt keinen „kranken Mann am Bosporus“, sondern einen kranken Mann in Brüssel, äh… also Frau, äh… also eine ‚Mensch*in‘ (oder wie nennt man ‚Frau‘ politisch korrekt auf genderisch?)

    Die EU erinnert immer mehr an die letzten Tage des Osmanischen Reiches, wo zum Schluss auch nur von Krise zu Krise herumgewurschtelt wurde, und es war nur eine Frage der Zeit, bis immer mehr Gebiete verloren gingen, auch ohne Krieg – bis zum totalen Untergang. Der Brexit hat vorgeführt, das dies in der EU absolut im Bereich des Möglichen liegt.

  8. @ Manz Hannelore: Ganz einfach: Erdogan braucht nur auf einen Knopf zu drücken, und Hunderttausende in der Türkei befindliche Flüchtlinge machen sich auf in die EU. Will das jemand?

  9. Hallo Herr Leonhard,
    wie definieren Sie eigentlich Ihren „Bürgersinn“‘? Als das, was alle Ihrer Meinung nach zu denken haben?

    Sind anders als Sie Denkende denn keine Bürger?