Die Pharmabetriebe müssten alle vertraglich festgeschriebenen Vereinbarungen einhalten, unterstrich von der Leyen weiter.
Hintergrund ist die Ankündigung Pfizers letzten Freitag, dass sich die Lieferungen seines Impfstoffs für Ende Januar und Anfang Februar verzögern würden. Als Grund nannte der Pharmabetrieb einen Umbau seiner Produktionslinien in Puurs. Damit später mehr Impfstoffdosen produziert werden könnten, seien jetzt einige Einschränkungen des laufenden Betriebs unvermeidlich, so Pfizer.
Die Lieferverzögerungen stoßen der EU-Kommission sauer auf. Sie hatte die Verträge mit den Pharmabetrieben ausgehandelt und sie hatte erst am Dienstag die EU-Länder noch aufgerufen, die Impfungen weiter zu beschleunigen. Ziel ist, dass bis März mindestens 80 Prozent der Über-80-Jährigen und das Pflegepersonal eine erste Impfdosis erhalten haben. Bis zum Sommer sollen 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft sein.
Impfstoff-Lieferverzögerungen bei Pfizer sorgen für Frust und Ärger beim Krankenhauspersonal
Boris Schmidt