Es war das erste Mal, dass die Staats- und Regierungschefs gemeinsam über ein von der EU-Kommission vorgeschlagenes 750-Milliarden-Programm berieten.
Eine Einigung war schon vor dem Gipfel nicht erwartet worden. Vielmehr sollte es eine Aussprache geben, bei der jedes Land seine Prioritäten und roten Linien darlegt.
Premier Sophie Wilmès unterstrich, dass alle sich darüber im Klaren seien, dass es eine schnelle Einigung brauche. Über die groben Linien des Plans seien sich die 27 EU-Staaten weitgehend einig. EU-Ratschef Charles Michel kündigte das nächste Treffen für Mitte Juli an.
Neben dem Wiederaufbauplan standen am Freitag der Stand der Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien sowie die Verlängerung der Sanktionen gegen Russland wegen des Vorgehens in der Ukraine auf dem Programm. Die Wirtschaftssanktionen wurden um ein halbes Jahr verlängert. Grund sind mangelnde Fortschritte im Friedensprozess für die Ostukraine.
dpa/jp/km