Die Abgeordneten verabschiedeten mit knapper Mehrheit einen Beschluss, der einen ungeordneten Brexit in jedem Fall ablehnt. Premierministerin Theresa May bestätigte, dass die Abgeordneten nun am Donnerstag über eine Verschiebung des Brexits auf Ende Juni abstimmen sollen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Unterhaus zuvor einen Austrittsvertrag verabschiedet.
Das Brexit-Abkommen, das May mit der EU ausgehandelt hat, ist bereits zweimal im Parlament gescheitert.
Ratspräsident Donald Tusk will nun in der Europäischen Union für einen längeren Aufschub des Brexits werben, falls Großbritannien dies für nötig hält und in London darüber Konsens herrscht. Dies erklärte Tusk am Donnerstagmorgen auf Twitter.
Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich nächste Woche Donnerstag und Freitag zum Gipfel in Brüssel. Die Frist für den Brexit endet eigentlich am 29. März.
Britisches Unterhaus stimmt nicht für zweites Brexit-Referendum
EU-Parlament verabschiedet Notfallmaßnahmen für "No-Deal-Brexit"
dpa/jp