Auch wenn er es auf den letzten Kilometern nochmal spannend gemacht hat, hat Ott Tänak die Rallye Griechenland gewonnen und Hyundai den ersten Sieg im Jahr 2025 beschert. Tänak verlor in der Power Stage 16,0 Sekunden durch ein Getriebeproblem. Der Puffer, den Tänak seit Freitag herausgefahren hatte, reichte aber für den Sieg mit 32,8 Sekunden Vorsprung.
Sébastien Ogier wurde Zweiter, sackte allerdings die vollen Sonntagspunkte für den schnellsten Tag und die Bestzeit der Power Stage ein. Adrien Fourmaux beendet die Rallye Griechenland auf Platz drei und steht damit zum ersten Mal seit dem Saisonauftakt in Monte-Carlo auf dem Podium.
Thierry Neuville fuhr auf Platz fünf - trotz eines gebrochenen Dämpfers und Motorproblemen am letzten Tag, wodurch er einmal zu spät an der Zeitkontrolle war und 2:50 Minuten Strafe kassierte. Neuville sicherte sich aber die drittschnellste Zeit der Power Stage. Er nimmt 13 Punkte mit (10+0+3) und bleibt in der WM-Wertung auf Platz fünf mit 96 Punkten.
Tänak erhält 30 Punkte (25+4+1) und schiebt sich in der WM-Wertung an Kalle Rovanperä vorbei auf Platz drei. Tänak liegt mit 138 Punkten jetzt nur noch drei Punkte hinter Ogier, der 27 Punkte (17+5+5) aus Griechenland mitnimmt und jetzt bei 141 steht. Der Vorsprung von WM-Spitzenreiter Elfyn Evans, der in Griechenland auf Platz vier landete und 17 Punkte einstreicht (12+3+2), schrumpft auf neun Punkte (150).
Jetzt ist Saison-Halbzeit, sieben von 14 Rallyes sind gefahren. Nächster Lauf ist Estland vom 17. bis 20. Juli.
Der Tag im Ticker
WP17: Ott Tänak fährt den Sieg vor Sébastien Ogier und Adrien Fourmaux nach Hause. Die Bestzeit geht allerdings an Ogier, der auch die Sonntagpunkte einsackt. Thierry Neuville bringt Platz fünf hinter Elfyn Evans ins Ziel und sichert sich drei Power-Stage-Punkte.
WP16: Thierry Neuville verliert eine Minute! "Motorprobleme. Mir bricht ständig die Leistung weg. Hoffentlich können wir das für die Power Stage in den Griff kriegen, sonst ist es wirklich ein schwarzes Wochenende." Aus der Sonntagspunkte-Wertung ist Neuville jetzt herausgefallen, er verteidigt aber Platz fünf.
Die Bestzeit ging diesmal an Sébastien Ogier. Eine Wertungsprüfung vor Schluss führt 48,8 Sekunden vor Sébastien Ogier und 3:04,9 Minuten vor Adrien Fourmaux. Elfyn Evans auf Platz vier hat 3:39,3 Minuten Rückstand.
Stand in der Sonntagswertung: Tänak (5), Ogier (4), Evans (3), Fourmaux (2), Pajari (1).
WP15: Thierry Neuville kommt mit neuen Problemen ins Ziel. "Etwa die halbe Wertungsprüfung bin ich mit einem gebrochenen Dämpfer gefahren. Das hatte sich nach den ersten Kilometern angedeutet. Ich musste vom Gas gehen", reagiert Neuville, der trotzdem die viertschnellste Zeit fährt. In der Wertung für die Sonntagspunkte rutscht er hinter Evans.
Die Bestzeit geht wieder an Ott Tänak, der 4,5 Sekunden schneller ist als Sébastien Ogier und 7,9 Sekunden schneller als Elfyn Evans. Tänak führt jetzt mit 49,9 Sekunden vor Ogier und 3:02,7 vor Adrien Fourmaux. Elfyn Evans hat 3:30,6 Sekunden Rückstand, Thierry Neuville auf Platz fünf 4:53,8 Minuten Rückstand.
Die Sonntags-Wertung momentan: Tänak (5), Ogier (4), Evans (3), Neuville (2), Fourmaux (1).
WP14: Ott Tänak startet mit der Bestzeit in den letzten Tag. Er wird versuchen, die maximalen 35 Punkte einzufahren (25 für den Sieg, fünf für den schnellsten Sonntag und fünf für die Bestzeit in der Power Stage). Sébastien Ogier ist Zweitschnellster und hat auf Platz zwei jetzt 45,4 Sekunden Rückstand. Auch dahinter sind die Abstände so groß, dass - im Normalfall - nicht mehr mit Verschiebungen zu rechnen ist. Adrien Fourmaux liegt auf Platz drei schon 2:32,1 Minuten zurück.
Thierry Neuville, der ebenfalls möglichst viele Zusatzpunkte mitnehmen will, fährt die drittschnellste Zeit und ist 0,7 Sekunden schneller als Elfyn Evans, der in der Wertung vor ihm auf Platz vier liegt mit 3:22,7 Minuten Rückstand. Evans und Neuville trennen 1:12,6 Minuten. Das kann Neuville nicht aus eigener Kraft aufholen.
Grégoire Munster ist wegen eines technischen Defekts an seinem Ford Puma nicht gestartet. Er lag auf Platz sechs. Den sechsten Platz belegt jetzt WRC2-Starter Oliver Solberg.
Rallye Griechenland: Tänak baut Führung aus - Neuville klettert auf Platz fünf
wrc/km