WP13: Trotz der Probleme - nach Angaben des Hyundai-Teams liegt es an der Benzinzufuhr - beendet Thierry Neuville den Tag auf Platz fünf, was ihm acht WM-Punkte einbringt, nur zwei weniger als Titelkonkurrent Elfyn Evans mit Platz vier am Samstagabend. Platz eins bis drei belegen Kalle Rovanperä, Takamoto Katsuta und Adrien Fourmaux. Sie bekommen 18, 15 und 13 Punkte unter der Voraussetzung, die Rallye auch zu beenden.
Elfyn Evans musste den nächsten Reifenschaden wegstecken und hat jetzt mehr als zwei Minuten Rückstand auf das Treppchen. Zwischen Evans und Neuville liegen sechs Minuten. Auf die Punktevergabe am Sonntag hat der Gesamtstand aber keinen Einfluss. Sonntag gibt es Punkte für die sieben Tages-Schnellsten und die fünf Schnellsten der Power Stage - die gleiche Chance also für alle Starter.
WP12: Thierry Neuville verliert durch die Leistungsprobleme (und einen Stopp, um Takamoto Katsuta nicht auszubremsen) mehr als sieben Minuten, bleibt aber auf Platz fünf - noch, denn sein Puffer schmilzt auf knapp zweieinhalb Minuten. Und zum Abschluss des Tages steht "Sleeping Warrior 2", der zweite Durchgang der längsten WP der Rallye mit 36,08 Kilometern, auf dem Programm.
Neuvilles Ziel ist es trotzdem, ins Ziel zu kommen, um Punkte zu sichern. Samstagabend gibt es WM-Punkte für die Top zehn. Vorne ändert sich nichts: Kalle Rovanperä liegt vor Takamoto Katsuta (+2:17,7), Adrien Fourmaux (+2:52,7) und Elfyn Evans (+3:35,1).
WP11: "Ich weiß es nicht, keine Ahnung. Ich habe nichts mehr zu sagen", winkt Neuville im Ziel ab. Auf den letzten Kilometern hat er zwei Mal angehalten, weil anscheinend keine Motorleistung mehr da war. Neuville schaltet auf Elektroantrieb um und rettet sich ins Ziel.
Neuville verliert 2:38,7 Minuten und fällt hinter Elfyn Evans zurück auf Platz fünf. Ob er das Problem auf der Verbindungsetappe mit telefonischer Unterstützung vom Team lösen kann, muss sich herausstellen - sonst ist der Tag gelaufen. Neuville liegt 20,1 Sekunden hinter Evans.
Kalle Rovanperäs Führung wächst auf 2:20,2 Minuten. Platz zwei und drei belegen Takamoto Katsuta, der Bestzeit fährt, und Adrien Fourmaux.
Stand am Mittag
Bei der Safari-Rallye Kenia rückt Thierry Neuville Samstagmorgen um zwei Plätze nach vorne, weil Elfyn Evans und Takamoto Katsuta beide durch Reifenschäden Zeit verlieren. In Führung liegt nach wie vor Kalle Rovanperä mit jetzt schon anderthalb Minuten Vorsprung. Grégoire Munster ist draußen.
WP10: Der nächste Reifenschaden trifft Takamoto Katsuta. Auch Evans rollt erneut mit einem Reifenschaden über die Ziellinie. Für Neuville läuft es ebenfalls nicht reibungslos, an seinem Hyundai fällt das Hybridsystem aus und er kommt mit einem beschädigten Auto ins Ziel, hält den Zeitverlust aber in Grenzen. "Ich bin auf den letzten Kilometern irgendwo angeschlagen und irgendein Teil ist verbogen. Das Auto war jetzt nicht mehr so leicht zu fahren, aber es ging noch", erklärt Neuville dem WRC-Fernsehen.
Trotzdem übernimmt Neuville den zweiten Platz von Katsuta. Kalle Rovanperä baut die Führung auf 1:27,9 Minuten aus und kann sich jetzt nur noch selbst schlagen. Zwischen Neuville auf Platz zwei und Katsuta auf Platz drei liegen 55 Sekunden.
WP9: Thierry Neuville fährt Bestzeit, ist 9,8 Sekunden schneller als Takamoto Katsuta und liegt nur noch 4,8 Sekunden hinter Katsutas zweitem Platz. Durch die Probleme von Evans hat Neuville die Möglichkeit, die Führung in der WM deutlich auszubauen.
Kalle Rovanperä verwaltet die Führung, ist Drittschnellster hinter Neuville und Esapekka Lappi und hat jetzt 58,3 Sekunden Vorsprung. Grégoire Munster hat den Schaden nicht reparieren können und muss aufgeben.
WP8: Elfyn Evans muss wegen eines Reifenschadens hinten links an seinem Toyota anhalten und das Rad tauschen. Evans verliert knapp zwei Minuten und fällt von Platz zwei auf fünf zurück. Dadurch rückt Teamkollege Takamoto Katsuta, der die Bestzeit fährt, auf Platz zwei. Thierry Neuville klettert auf Platz drei. Neuville liegt 14,6 Sekunden hinter Katsuta. Spitzenreiter bleibt Kalle Rovanperä mit 55,6 Sekunden Vorsprung.
Adrien Fourmaux (M-Sport) belegt Platz vier mit 42,5 Sekunden Rückstand hinter Neuville, Evans liegt seinerseits ebenfalls 49,4 Sekunden hinter Fourmaux. WRC2-Starter Gus Greensmith übernimmt Platz sechs, weil Grégoire Munster eine Radaufhängung seines Ford Puma beschädigt. Munster liegt aber nur 4,5 Sekunden hinter Greensmith und wird den sechsten Platz schnell wieder zurückholen.
Neuvilles Teamkollegen Esapekka Lappi und Ott Tänak sind wieder dabei. Auch Tänak muss anhalten - allerdings nicht wegen eines Reifenschadens, sondern weil er und Beifahrer Martin Järveoja auf der Verbindungsetappe noch am Auto gearbeitet und die Motorhaube nicht richtig geschlossen haben.
Safari-Rallye Kenia: Rovanperä baut Führung aus, Neuville auf Platz vier - Lappi und Tänak draußen
wrc/km
Typisch Hyundai. Das Auto ist nicht konkurrenzfähig, schade für Thierry