Bei der Rallye Japan ist Thierry Neuville ausgeschieden. Er rutschte in der sechsten Wertungsprüfung auf nasser Strecke gegen einen Baum. Neuville und Beifahrer Martijn Wydaeghe sind unverletzt, der Tag ist für die beiden aber zu Ende.
"Es war die erste Kurve in der Wertungsprüfung, in einer Bodenwelle bin ich mit dem Unterboden aufgeschlagen und habe dann die Kontrolle verloren", erklärt Neuville dem WRC-Fernsehen. "Bei den engen Wegen war kein Ausweg und wir sind gegen einen Baum geknallt, die Radaufhängung ist gebrochen und das war es dann für heute." Neuville sollte am Samstag wieder dabei sein.
Hyundai hat damit nur noch ein Team im Rennen: Esapekka Lappi auf Platz sieben. Dani Sordo war bereits auf der zweiten Wertungsprüfung am Freitagmorgen von der Strecke gerutscht. Zu ihm gesellte sich Adrien Fourmaux (M-Sport) - buchstäblich, denn Fourmaux rutschte genau an der selben Stelle in den Graben.
Riesiger Vorsprung
Starker Regen, Aquaplaning, teilweise auch Nebel und die Kombination mit viel Laub hatten für schwierige Verhältnisse gesorgt, die dritte Wertungsprüfung des Tages wurde komplett abgesagt.
Elfyn Evans beendet den Tag an der Spitze. Evans hat einen enormen Vorsprung von 1:49,9 Minuten vor Sébastien Ogier, der Zeit verlor durch einen Dreher und darüber hinaus wegen einer Reparatur zu spät an der letzten WP des Tages stempelte und dadurch eine Zeitstrafe von einer Minute kassierte. Weltmeister Kalle Rovanperä ist Dritter mit über zwei Minuten Rückstand. Takamoto Katsuta im vierten Toyota belegt Platz neun.
Bei einem Großteil der Fahrzeuge der Königsklasse Rally1 beschlug die (beheizte!) Windschutzscheibe dermaßen stark, dass sie so gut wie nichts mehr sehen konnten. Unter anderem Ott Tänak verlor dadurch viel Zeit. Dazu kamen technische Probleme.
Tänak ist nur Achter und liegt momentan sogar hinter mehreren Rally2-Fahrern - darunter Grégoire Munster (Ford Fiesta Rally2) auf Gesamtrang fünf! Andreas Mikkelsen und Nikolay Gryazin (beide im Skoda Fabia Rally2) belegen Platz vier und sechs.
wrc/km