Toyota-Fahrer Kalle Rovanperä hat die Rallye Griechenland gewonnen und damit seinen dritten Saisonsieg gefeiert. Rovanperä konnte es sich am letzten Tag sogar erlauben, auf Sicherheit zu fahren, denn er war nach den Ausfällen von Thierry Neuville und Sébastien Ogier am Samstag mit einer Führung von zwei Minuten in den letzten Tag gestartet. Im Ziel waren es immer noch überdeutliche 1:31,7 Minuten Vorsprung.
Spannend war nur noch das Duell um Platz zwei, das Rovanperäs Teamkollege Elfyn Evans für sich entschied. Hyundai-Fahrer Dani Sordo wurde mit 4,2 Sekunden Dritter. Die Plätze vier bis sechs gingen an Ott Tänak, Esapekka Lappi und Takamoto Katsuta.
Thierry Neuville war am letzten Tag wieder auf der Strecke, verpasste ganz knapp aber auch die Extra-Punkte in der Power Stage, in der er nur die sechstschnellste Zeit fuhr. Auch Ogier ging in der Power Stage leer aus, schaffte es aber noch auf Platz zehn und bekommt dadurch immerhin einen Punkt. Neuville muss eine komplette Nullnummer wegstecken - seine Chancen auf den Titel schätzt er selbst jetzt nur noch als minimal ein.
"Das Glück war dieses Wochenende einfach nicht auf unserer Seite. Wir lagen in Führung, hatten eine gute Reifenstrategie. Alles war perfekt - bis zu diesem seltsamen Loch. Das hat uns den Sieg gekostet", sagt Neuville dem WRC-Fernsehen im Ziel.
Kalle Rovanperä dagegen holt sich nicht nur den Sieg, sondern auch die fünf Extrapunkte und sammelt dadurch 30 Punkte (25+5). Er baut seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft um acht Punkte aus, denn Elfyn Evans kassiert 22 Punkte (18+4). Rovanperä liegt jetzt mit genau 200 Punkten mit 33 Punkten vorn. Evans hat 167 Punkte. Thierry Neuville bleibt auf Platz drei mit 134 Punkten.
In der WRC2 fuhr Grégoire Munster im Ford Fiesta Rally2 auf Platz fünf. Der Sieg ging an Andreas Mikkelsen im Skoda Fabia Rally2. Tom Rensonnet (Ford Fiesta Rally3) kam in der Junior-WM auf Platz drei.
WP15: Kalle Rovanperä holt sich den Sieg und fährt die Bestzeit der Power Stage, was ihm fünf Extrapunkte einbringt. Elfyn Evans ist Zweitschnellster und bringt Platz zwei vor Dani Sordo ins Ziel.
WP14: Dani Sordo ist schneller als Elfyn Evans, aber nur 1,3 Sekunden - das reicht nicht, um sich Platz zwei zurückzuholen. Vor der letzten Wertungsprüfung trennen aber nur 2,7 Sekunden die beiden. Rovanperä nimmt eine Führung von 1:29,2 Minuten mit auf die letzten Kilometer.
WP13: Elfyn Evans fährt Bestzeit, nimmt Dani Sordo neun Sekunden ab und erobert Platz zwei. Zwischen Evans und Sordo liegen jetzt 4,0 Sekunden. Kalle Rovanperä fährt auf Sicherheit. Er kann es sich leisten, eine halbe Minute liegen zu lassen. Rovanperä führt immer noch mit 1:38,2 Minuten Vorsprung. Platz vier bis sechs belegen Ott Tänak im Ford, Esapekka Lappi im Hyundai und Takamoto Katsuta im Toyota.
Thierry Neuville und Sébastien Ogier sind wieder dabei und hoffen auf Punkte in der Power Stage. "Auch wenn es keine große Rolle mehr spielt, denn in der Weltmeisterschaft habe ich jetzt wohl keine Chance mehr", sagt Neuville dem WRC-Fernsehen.
Rallye Griechenland: Neuville und Ogier ausgeschieden - Rovanperä rückt an die Spitze
wrc/km