Neuvilles Fazit nach Tag eins: "Der Tag war okay, hätte aber besser sein können. Wir waren zu vorsichtig auf WP1. Wir wussten nicht genau, wie hart wir mit den Reifen umgehen können, um über die Runde zu kommen. Am Ende hätten wir etwas schneller fahren können."
"WP2 war eigentlich ganz gut. Der Rhythmus war gut, bis wir dann auf Glatteis rausgerutscht sind, wo wir bis jetzt noch nicht wissen, wo das herkommt. Wir hatten keine Informationen, dass irgendwo Glatteis war. Ich habe gesehen, dass vor mir Fahrzeuge rausgerutscht sind, und dann sofort gebremst. Aber dann waren wir auch schon auf dem Eis und sind rausgerutscht. Ich habe dabei den Motor abgewürgt und den wieder zu starten, das hat etwas länger gedauert."
"Das Auto war okay, aber ich bin nicht 100 Prozent happy. Ein bisschen Probleme mit dem Getriebe. Es fing schon heute Morgen beim Shakedown an, beim Runterschalten haperts manchmal und ich kriege den Gang nicht rein. Aber ansonsten lief das Auto ganz gut." Der Plan für Tag zwei: "Es besser machen."
Der Tag im Ticker
WP2: Und dann kommt sie doch, die rutschige Kurve! Thierry Neuville gerät neben die Strecke. Der Hyundai-Fahrer verliert 9,5 Sekunden auf die Bestzeit, die wie bei der ersten Wertungsprüfung an Sébastien Ogier im Toyota geht. Ogier beendet den ersten Tag mit einer Führung von 6,0 Sekunden vor seinem Teamkollegen Elfyn Evans.
Den dritten Platz von Neuville übernimmt ganz knapp Ott Tänak mit 15,4 Sekunden Rückstand, 0,1 Sekunde vor Neuville. Fünfter ist Kalle Rovanperä (+17,1). Dahinter liegen Dani Sordo (+32,1), Pierre-Louis Loubet (+40,3), Esapekka Lappi (+41,4) und Takamoto Katsuta (+57,0).
WP1: Lokalmatador Sébastien Ogier legt die erste Fahrt hinauf auf den Col de Turini, der am Sonntag noch zwei Mal bezwungen werden muss, als Schnellster zurück. Ogier nimmt Toyota-Teamkollege Elfyn Evans 1,3 Sekunden ab.
Hyundai-Fahrer Thierry Neuville ist Drittschnellster mit 6,0 Sekunden Rückstand auf Ogier. "Eine gute WP, aber sie war nicht perfekt. Im Dunkeln starten ist nicht einfach, aber soweit war alles okay und ich habe ein gutes Gefühl im Auto", sagte Neuville im Ziel. Platz vier und fünf belegen wieder zwei Toyota, Takamoto Katsuta (+6,9) und Weltmeister Kalle Rovanperä (+7,4).
Ott Tänak klagt über Getriebe-Probleme an seinem Ford Puma, verliert aber nur 8,6 Sekunden und ist damit schneller als sein neuer Teamkollege Pierre-Louis Loubet (+10,9) und die beiden Hyundai-Fahrer Esapekka Lappi (+11,6) und Dani Sordo (+12,4).
Katrin Margraff