Skoda-Fahrer Gryazin siegte mit deutlichen 50,1 Sekunden Vorsprung vor Cédric Cherain im Porsche und Adrian Fernémont im Skoda, der auf den letzten Kilometern durch einen Ausritt vom zweiten auf den dritten Platz zurückfiel. Gino Büx aus Malmedy beendete die Rallye du Condroz auf Platz vier.
Stéphane Lefebvre lieferte sich ein sehenswertes Duell mit Nikolay Gryazin und lag Sonntagmorgen in Führung, kam aber nicht ins Ziel, nachdem eine Antriebswelle an seinem Citroën brach.
Lefebvre ist trotz des Ausfalls jetzt endgültig Meister. Der Franzose hatte nach seinem sechsten Saisonsieg bei der East Belgian Rallye in St. Vith bereits genügend Vorsprung, musste aber wegen des umständlichen belgischen Regelwerks noch bei einer der Pflichtrallyes an den Start gehen, um den Titel klar zu machen.
Als Lefebvre am Samstagmorgen in Huy über das Startpodium gefahren war, stand er als Meister fest – unabhängig vom Ausgang der Rallye. Der letzte Saisonlauf ist die Spa-Rallye am ersten Dezember-Wochenende.
Tragischer Unfall in Moha
Überschattet wurde die Rallye von einem tragischen Unfall bei der vorletzten Wertungsprüfung Bas-Oha – Wanzoul im Ort Moha, bei dem zwei Zuschauer ums Leben kamen.
Ein Fahrzeug kam von der Strecke ab und erfasste eine Gruppe Zuschauer. Nach Angaben der Veranstalter stand die Gruppe in einer Zone, die für Zuschauer verboten war. Das schreiben der Royal Motor Club de Huy und der belgische Automobilverband in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Neben den zwei Todesopfern sollen mehrere Menschen verletzt worden sein.
Es werden Ermittlungen eingeleitet, um die Unfallursache zu klären. Die Preisverleihung der Rallye wurde abgesagt.
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