Nach dem kurzen Auftakt in Auckland am Donnerstagabend, den bereits Ott Tänak als Schnellster beendet hatte, übernahm Freitagmorgen Craig Breen die Führung der Rallye Neuseeland. Tänak schob sich aber wieder vorbei.
Zum Start in den Nachmittag eroberte dann Sébastien Ogier die Führung, während Craig Breen in den Graben schlitterte. Auf den letzten Kilometern war wieder Tänak schneller als Ogier, der inzwischen ohne Heckflügel unterwegs war, und holte sich um 0,2 Sekunden die Führung zurück.
Dann aber kamen die Kommissare ins Spiel. Weil das Hybridsystem vor dem Start der WP1 falsch eingestellt worden war und zu viel Energie abgab (laut Hyundai ein Versehen), kassieren Tänak und Neuville jeweils fünf Sekunden Zeitstrafe. Tänak beendet den Tag dadurch auf Platz zwei, 4,8 Sekunden hinter Elfyn Evans. Sébastien Ogier liegt auf Platz drei, ist mit nur 6,7 Sekunden Rückstand aber noch mittendrin im Kampf um den Sieg. Das gilt auch für Kalle Rovanperä mit nur 7,2 Sekunden Rückstand.
Der Rest des Feldes liegt schon weit zurück. Gus Greensmith ist Fünfter mit 43,8 Sekunden Rückstand. Thierry Neuville belegt nur Platz sechs mit 50,6 Sekunden Rückstand.
Mehr als Platz fünf scheint für Neuville unter normalen Umständen nicht mehr drin. "Kein guter Tag für uns", sagte Neuville dem WRC-Fernsehen im Ziel. "Ich habe kein Vertrauen in das Fahrverhalten, dann kann ich keine schnellen Zeiten fahren. In Griechenland war das anders. Aber bei allen anderen Rallyes ist das Gefühl einfach nicht da, um zu pushen."
Die nächste Wertungsprüfung startet um 21:08 Uhr belgischer Zeit (8:08 Uhr Ortszeit). Kalle Rovanperä kann sich dieses Wochenende zum Weltmeister krönen, wenn er acht Punkte mehr einfährt als Ott Tänak.
wrc/km