Zu Beginn der Etappe schien sich das Szenario der letzte Tage zu wiederholen. Wieder versuchten einige Fahrer die Gruppe des Tages zu erwischen. Selbst als drei Fahrer, der Italiener Mattia Cattaneo, der Brite Fred Wright und der Belgier Frederik Frison, mehr als eine Minute Vorpsrung herausfuhren war noch nicht Schluss.
Immer wieder wurde im Feld attackiert, bis ein Massensturz die Angriffslust auf einen Schlag beendete. Einige Fahrer des Gesamtklassements, um den Träger des Gelben Trikots Tadej Pogačar, wurden durch den Sturz aufgehalten. Daraufhin wurde im Feld das Tempo rausgenommen und die drei Fahrer an der Spitze durften sich einen Vorsprung von etwas mehr als drei Minuten herausfahren.
Die Mannschaften von Wout van Aert und Michael Matthews kontrollierten danach den Vorpsrung des Trios. Sechzig Kilometer vor dem Ziel beschleunigten Cattaneo und Wright dann das Tempo. Für Frison war das nach kurzer Zeit zu schnell und so ging es als Duo weiter.
Acht Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung der beiden Ausreißer auf dreißig Sekunden zusammengeschrumpft. Dann setzte der Brite Wright die Flucht als Solist fort. Cattaneo wurde vom Feld geschluckt. Im Schlussanstieg erwischte es dann auch Fred Wright.
Im Schlusssprint hatte dann van Aert die schnellsten Beine. Er sprintete auf den letzten Metern noch an Michael Matthews und Tadej Pogačar vorbei. Damit sichert Wout van Aert sein Grünes Trikot weiter ab. Auch Pogačar baut seinen Vorsprung im Kampf um den Gesamtsieg weiter aus.
Die neunte Etappe startet in der Schweiz, in Aigle, und führt die Fahrer zurück nach Frankreich. Das bergige Profil am Tag vor dem zweiten Ruhetag sollte die Ausreißer begünstigen.
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