Neuer Beifahrer von Tobias Brüls ist der 26-jährige Loris Elst, der Sohn von Jean-François Elst, dem Präsidenten des East Belgian Racing Teams. "Tobias und ich kennen uns seit ein paar Jahren. Letztes Jahr war ich schon sein Streckenspion. Und im Januar haben wir uns dann zusammengesetzt und entschieden, dass wir dieses Jahr zusammen fahren", erzählt Elst.
Seit fünf Jahren sammelt Loris Elst Erfahrung als Beifahrer, die Top-Klasse ist für ihn aber neu. Auch wenn Loris, der in Recht zur Schule gegangen ist, sehr gut Deutsch spricht, bleibt die Sprache im Auto für den Aufschrieb französisch. "Ich habe mich daran gewöhnt und es ist einfacher für uns beide", erklärt Tobias Brüls.
Los geht es in zwei Wochen bei der South Belgian Rallye rund um Vresse-sur-Semois. Neu ist dabei für den 26-jährigen Brüls nicht nur der Beifahrer, sondern auch das Auto, gemietet beim Cartelle Racing Team in Jalhay. "Das ist jetzt die letzte Evolutionsstufe, der neue Skoda Fabia Rally2 Evo2. Letztes Jahr ist Pieter-Jan Michiel Cracco mit diesem Auto gefahren - und hat die Ypern-Rallye gewonnen."
"Vier Rallyes sind dieses Jahr geplant: die South Belgian Rallye, dann Rallye de Wallonie, natürlich die East Belgian Rallye und zum Abschluss dann Spa, wenn alles glatt geht", erklärt Brüls. "Die Konkurrenz ist groß in der Top-Kategorie. Wenn wir bei den ersten Rallyes unter die Top zehn kommen, können wir zufrieden sein. Und wenn wir uns dann mal mit Auto zurecht gefunden haben, sollten wir die Top sechs anpeilen."
"Die East Belgian Rallye im September ist natürlich unser Heimspiel und da versuchen wir auch, das Maximum rauszuholen. Wenn wir die zwei Rallyes vorher gut zurecht gekommen sind, hoffen wir, dass wir da wirklich attackieren können", meint Brüls. Auch Loris Elst hat Ambitionen: "Am Anfang wären die Top Ten schön, dann sollte es in Richtung Top fünf gehen. Und bei der East Belgian Rallye vielleicht ein Podium? Aber zuerstmal Spaß haben - und dann immer besser werden."
Katrin Margraff