Wie 2020 gewinnt Ghislain de Mévius den Saisonauftakt. "Im Unterschied zum letzten Jahr waren wir diesmal wirklich die Schnellsten und haben nicht von den Problemen anderer Fahrer profitiert", fasst Ghislain de Mévius seinen Tag zusammen. "Das kann man wirklich einen gelungenen Saisonstart nennen."
Der amtierende belgische Meister, Adrian Fernémont, musste sich mit einem Rückstand von 29,9 Sekunden mit Platz zwei begnügen, kann mit diesem Resultat aber gut leben. "Nicht die schlechteste Art und Weise, in die Saison zu starten", sagte Fernémont auf dem Podium.
Hinter den beiden Skoda-Fahrern kam Kris Princen (Citroën) mit 1:23 Minuten Rückstand auf Platz drei. "Die anderen waren einfach stärker", lautete sein Fazit. Maxime Potty (Ford) fuhr einen unerwarteten vierten Platz ein. Fünfter wurde PJM Cracco im Skoda mit zwei Minuten Rückstand.
Tobias Brüls beendet seine erste Rallye in der Top-Klasse Rally2 in Belgien auf Platz acht - und das mit neuem Beifahrer (dem 58-jährigen Didier Jacob aus Modave) und dadurch auch zum ersten Mal mit Ansagen in französischer Sprache.
Bei einem Starterfeld von 15 Fahrzeugen in dieser Kategorie fällt die Bilanz für Brüls also durchweg positiv aus. "Wir haben uns den Tag über stetig gesteigert. Didier ist ein Routinier, der seit über 30 Jahren fährt. Dank ihm konnte ich das Tempo heute auch mitgehen, sonst wäre das gar nicht möglich gewesen."
Stand nach WP8
Endlich geht es wieder los – nach acht Monaten Rallye-Pause in Belgien! Zwei Drittel der South Belgian Rallye sind gefahren und inzwischen hat sich der Spitzenreiter schon etwas abgesetzt. In Führung liegt weiter Ghislain de Mévius im Skoda Fabia, mittlerweile mit 22,8 Sekunden Vorsprung vor Landesmeister Adrien Fernémont. Kris Princen bleibt auf Platz drei, hat aber schon 50 Sekunden Rückstand.
Tobias Brüls aus Weywertz belegt vor der letzten Schleife Platz acht mit knapp vier Minuten Rückstand. "Wir haben uns bei jeder WP verbessert, nur auf der letzten gab es Probleme mit den Bremsen. Das ist aber jetzt im Service behoben worden. Wenn alles so bleibt, bin ich mehr als zufrieden!"
Stand nach WP4
Der Vormittag bei der South Belgian Rallye hat schon einiges geboten. Um die Führung kämpfen die beiden Skoda-Fahrer Ghislain de Mévius und Adrian Fernémont, der amtierende Landesmeister (aus dem Jahr 2019!), der 11,4 Sekunden Rückstand hat.
Platz drei belegt Kris Princen im Citroën mit 30,2 Sekunden Rückstand. Kurios: Weil Princen am Start der WP4 etwas spät erschienen war, reichte die Zeit zwar noch, um sich korrekt anzuschnallen - aber nicht mehr, um seine Brille aufzusetzen ...
Zwei Siegkandidaten sind nach nur einem Drittel der Rallye bereits ausgeschieden: Grégoire Munster aus Verviers, der auf Platz drei lag, kam auf der vierten Wertungsprüfung von der Strecke ab. Der Franzose Nicolas Ciamin musste schon nach den ersten Kilometern in Führung liegend wegen eines Antriebsschadens an seinem Citroën aufgeben.
Tobias Brüls aus Weywertz belegt nach dem Auftakt Platz acht - nicht schlecht für den zweiten Auftritt überhaupt in einem Fahrzeug der Top-Kategorie (Rally2). "Wir haben vorsichtig angefangen, da wir noch nie mit den Pirelli-Reifen gefahren sind. Von daher haben wir uns zuerst mal rangetastet", erklärt Brüls im BRF-Interview.
"Mit den Zeiten sind wir ganz zufrieden. Zum ersten Mal in Belgien mit dem Auto und wir sind Achter im Gesamtklassement. Da kann nicht so viel schief gelaufen sein." Bisher ist Brüls im Skoda Fabia R5 erst eine Rallye gefahren, letztes Jahr in Frankreich. Ganz neu für ihn ist sein Beifahrer Didier Jacob - und die Sprache im Auto, denn zum ersten Mal hört er auf Ansagen auf Französisch.
Katrin Margraff