Mercedes-Pilot Hamilton siegte beim Großen Preis der Türkei vor dem Mexikaner Sergio Perez im Racing Point und dem Deutschen Sebastian Vettel im Ferrari. Nach einer ereignisreichen Qualifikation auf rutschiger Strecke war Hamilton von Platz sechs gestartet. Auch das Rennen fand bei nassen Bedingungen statt und war geprägt von zahlreichen Drehern.
Valtteri Bottas, der als einziger Hamilton noch im WM-Klassement hätte abfangen können, schaffte es nach einem Dreher nicht in die Punkte. Er wurde zwölf Runden vor Schluss von Hamilton sogar überrundet. In der Gesamtwertung der Corona-Notsaison ist Hamilton vor den beiden Rennen in Bahrain und dem Finale in Abu Dhabi nun nicht mehr einzuholen.
Hamilton hatte ein Jahr nach seinem Einstieg in die Formel 1 2008 seinen ersten Titel geholt. Damals fuhr er für McLaren. Nach seinem Wechsel zu Mercedes zur Saison 2013 leitete Hamilton bei den Silberpfeilen eine Ära der Triumphe ein. Er gewann 2014, 2015, 2017, 2018, 2019 und nun auch 2020 die Weltmeisterschaft. 2016 wurde er geschlagen von seinem damaligen deutschen Teamkollegen Nico Rosberg.
Mit seinem siebten WM-Triumph zieht Hamilton mit Schumacher gleich, der 1994 und 1995 im Benetton-Renault sowie von 2000 bis 2004 im Ferrari seine sieben Titel gewonnen hatte. Hamilton übertrumpft bereits mit 94 Grand-Prix-Siegen Schumachers 91 Siege und eroberte auch mit Abstand die meisten Pole Positions (97).
dpa/re/km