"Schweren Herzens muss Club Superstage die Rallye absagen", schreiben die Veranstalter. "Die Gesundheit der Bevölkerung, des Pflegepersonals, unserer Mitarbeiter, der Teilnehmer und aller Rallyefans geht vor", so Jan Huyghe vom Club Superstage. Wegen der Corona-Krise und der steigenden Zahl der Patienten in den Krankenhäusern werden Rotes Kreuz und andere Rettungsdienste dringend gebraucht.
"Wir haben die Rallye immer voll unterstützt, aber dieses Mal ist es einfach nicht möglich, sie durchzuführen", sagt Yperns Bürgermeisterin Emmily Talpe. In der aktuellen Lage sei es unverantwortlich, an der Rallye festzuhalten, fügt Provinzgouverneur Carl Decaluwé hinzu. Bei Beratungen mit dem Veranstalter, den verschiedenen Behörden und dem Kabinett des Innenministers sei dann die Entscheidung getroffen worden, die Rallye abzusagen.
Die Ypern-Rallye war für das Wochenende vom 20. bis 22. November geplant. Sie sollte den vorletzten Lauf der Weltmeisterschaft bilden, damit wäre die WM zum ersten Mal überhaupt zu Gast in Belgien gewesen. Die Veranstalter hoffen, nächstes Jahr zur WM zu zählen. Im vorläufigen Kalender hat Belgien keinen Platz, allerdings auf einer Art "Reserve-Liste".
Laut derzeitigem Plan findet in der Weltmeisterschaft jetzt nur noch die Rallye Monza am ersten Dezember-Wochenende statt. WM-Spitzenreiter ist Elfyn Evans mit 111 Punkten, er liegt 14 Punkte vor Sébastien Ogier und 24 Punkte vor Thierry Neuville. Ott Tänak hat 28 Punkte Rückstand. Bei einer Rallye kann ein Fahrer höchstens 30 Punkte sammeln ...
mitt/km