Wie Ferrari am Donnerstag bekanntgab, erhält der 25-jährige Carlos Sainz bei den Italienern nach dieser Saison einen Zweijahresvertrag. Gemeinsam mit Charles Leclerc (22) soll Sainz den Traditionsrennstall wieder an die Spitze führen, nachdem diese Mission mit Vettel scheiterte.
Für Vettel fällt eine erste Wechselmöglichkeit aus, nachdem McLaren am Donnerstag die Verpflichtung des Australiers Daniel Ricciardo bekanntgab. Der 30-Jährige ersetzt dort Sainz. McLaren bestreitet das Rennjahr 2021 nun mit Ricciardo und dem Engländer Lando Norris (20).
"Daniel hat sich als Rennsieger bewährt. Seine Erfahrung, sein Engagement und seine Energie werden eine wertvolle Ergänzung für McLaren und unsere Mission sein, wieder an die Spitze des Feldes zurückzukehren", sagte McLarens Teamchef Andreas Seidl. Ricciardo konnte bislang sieben Grand Prix gewinnen, letztmals 2018 in Monaco.
Seit dem vergangenen Jahr fährt er für Renault, schaffte es mit den Franzosen aber noch nicht zu einem Triumph und wird nach zwei Jahren wieder gehen. "Mein nächstes Kapitel hat noch nicht begonnen, also lasst uns dieses stark beenden", twitterte Ricciardo.
Ferrari hatte erst am Dienstag die Trennung von Vettel zum Jahresende bekanntgegeben und präsentiert nur zwei Tage später in Sainz einen Nachfolger. Der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz senior, der seit 2015 in der Formel 1 fährt, konnte bislang zwar noch kein Rennen gewinnen, gilt jedoch als aufstrebender Star. "Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft mit dem Team", sagte Sainz, der diese Saison noch bei McLaren unter Vertrag steht, ehe er sich Ferrari anschließt.
"Carlos hat bereits fünf Saisons hinter sich und hat sich als sehr talentiert erwiesen. Er hat gezeigt, dass er über die technischen Fähigkeiten und die richtigen Eigenschaften verfügt", sagte Teamchef Mattia Binotto in einer Mitteilung. Nach Jahren der Mercedes-Dominanz hofft Ferrari wieder auf einen WM-Titel.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde in diesem Jahr noch kein Grand Prix bestritten, die ersten zehn Rennen abgesagt oder verschoben. Für den 5. Juli ist der Start in Österreich anvisiert, im besten Falle soll es 15 bis 18 Saisonläufe bis Jahresende geben.
dpa/cd/km