Nach den ersten beiden Durchgängen des 5,2 Kilometer langen Shakedowns war Thierry Neuville noch nicht zufrieden. Einige Änderungen im Service brachten dann aber eine Verbesserung. "Wir mussten etwas am Setup arbeiten, ein bisschen an den Differenzialen. Aber am Ende war das Gefühl doch ganz okay."
Und das zeigte sich auch an den Zeiten. Neuville fuhr im vierten Durchgang die drittschnellste Zeit (2:40.0 Minuten) und kam bis auf 0,3 Sekunden an die Bestzeit von Sébastien Ogier heran. Zweitschnellster war Ott Tänak (+0,1 auf Ogier), der bereits nach drei Durchgängen zufrieden aus dem Auto stieg.
Der Toyota-Fahrer ist erneut der Mann, den es zu schlagen gilt. Tänak - der aktuelle WM-Spitzenreiter - hat die beiden letzten Ausgaben der Rallye Deutschland gewonnen. "Es wird schwierig von Anfang bis Ende. Man hat gesehen, Ott ist wieder sehr schnell unterwegs. Das wird wahrscheinlich das ganze Wochenende so sein", meint auch Thierry Neuville.
In der WM-Wertung hat Neuville 25 Punkte Rückstand auf Tänak, drei auf Ogier. Ein gutes Resultat dieses Wochenende ist also Pflicht. "Ich denke, der Druck ist immer der gleiche. Man muss immer performen und versuchen, mehr Punkte als die Hauptkonkurrenten zu nehmen."
"Wir haben noch fünf Rallyes und da kann noch einiges passieren. Deswegen ist der Druck nicht größer als sonst. Aber wir wollen natürlich ein tolles Resultat hier abliefern und versuchen, vorne mitzufahren."
Die erste Wertungsprüfung der Rallye Deutschland 2019 startet Donnerstagabend um 19:08 Uhr. Das Wetter sollte dieses Wochenende zur Abwechslung mal keine Rolle spielen - es soll trocken und warm bleiben.
Katrin Margraff