"Wir sind heftig durchgerüttelt worden, haben uns aber nicht ernsthaft verletzt. Wir haben wirklich Glück gehabt", erzählt Neuville im Interview mit der RTBF. "Wir sind dann ins Krankenhaus gebracht und durchgecheckt worden. Ich habe mir den Fuß angestoßen, das musste mit ein paar Stichen genäht werden. Ich bin auf Krücken hier, um den Fuß zu entlasten. Er tut schon noch ein bisschen weh."
Zum Unfallhergang sagt Neuville: "Eine leichte Rechtskurve auf einer Kuppe, das Auto ist nach außen getragen worden. Da fehlten nur 20 Zentimeter. Aber bei dieser Geschwindigkeit überschlägst du dich dann eben. Ich war möglicherweise einen Tick zu optimistisch", sagt Neuville.
Dass die beiden so gut wie unverletzt davonkommen, ist den strengen Sicherheitsstandards zu verdanken. "Die Autos sind heute sehr sicher, es gibt eine Menge Vorrichtungen, um uns zu schützen. Das Auto hat uns gerettet."
Neuville glaubt nicht, dass der Unfall Nachwirkungen haben wird. "Es war nicht der erste, und es wird wahrscheinlich auch nicht der letzte Unfall sein. Das macht mir nichts aus. Unfälle gehören zu unserem Beruf einfach dazu. Und ich liebe diesen Beruf. Ich glaube nicht, dass sich jetzt etwas ändern wird."
Und Neuville findet sogar eine positive Seite, denn falls Ott Tänak und Sébastien Ogier die Rallye Chile auf den Plätzen eins und zwei beenden, hat der St. Vither beim nächsten Lauf in Portugal (30. Mai bis 2. Juni) eine bessere Startposition. "Ja, das kann uns helfen, bei den nächsten Rallyes gute Resultate einzufahren."
rtbf/km