"Wir wissen, dass wir vom reinen Speed sicherlich dieses Wochenende sehr schnell sein werden, es könnte für den Sieg reichen. Aber das Wichtigste ist, dass wir vor Seb ins Ziel kommen", sagt Thierry Neuville im BRF-Interview.
"Er wird sicherlich von Beginn an attackieren, er möchte die Rallye auch gewinnen. Wie man ihn kennt, hat er hier schon einige gute Resultate eingefahren. Das wird er sicher auch dieses Jahr versuchen. Deshalb müssen wir von Anfang an attackieren, ohne zu viel Risiko einzugehen."
Bestzeit im Shakedown
Beim Shakedown, den letzten Einstellungsfahrten vor dem Start der Rallye, war Neuville jedenfalls schneller als Ogier. Neuville setzte Donnerstagmorgen eine Zeit von 2:25,8 Minuten. Zweitschnellster auf den 4,09 Kilometern war Andreas Mikkelsen im Citroën C3 (2:26,7), Ogier war Drittschnellster (2:27,0).
"Die Vorbereitungen liefen ganz gut, das Auto fühlt sich ganz gut an. Auch heute Morgen beim Shakedown waren wir sehr zufrieden. Jetzt müssen wir mal schauen, wie das Wetter wird und die letzten Abstimmungen treffen, um das Auto auch bei Regen gut unter Kontrolle zu haben."
Für Freitag sind nämlich Schauern vorhergesagt, da könnte dann auch die Reifenwahl den Unterschied machen. "Es wird schon etwas feucht werden. Wir werden bei der ein oder anderen WP schwierige Bedingungen haben. Dadurch kann die Reifenwahl dann auch schwierig werden."
Vor Seb ins Ziel kommen
Neuville und Ogier liegen punktgleich an der Spitze der Weltmeisterschaft. Da Neuville dieses Jahr einen Sieg mehr eingefahren hat, steht er auf Platz eins und geht auch als Erster auf die Strecke. "Im Moment macht das noch keinen Unterschied. Es bleiben noch vier Rallyes, wir müssen jetzt Rallye für Rallye versuchen, vor Seb ins Ziel zu kommen. Und am Ende des Jahres ganz oben auf dem Treppchen stehen."
Katrin Margraff - Fotos: Hyundai Motorsport