Es ist eine der größten Militärübungen der letzten Jahre in der Region: Zwischen Neufchâteau und Elsenborn sind aktuell rund 800 Soldaten aus sechs verschiedenen Ländern unterwegs, um Aufklärungsmanöver zu üben.
Start der internationalen Nato-Aufklärungsübung "Yellow Guardian" war schon vergangene Woche in St. Hubert. Diese Woche werden die internationalen Truppen Elsenborn erreichen. Zu den Kerneinheiten gehören belgische, französische, luxemburgische und niederländische Truppen. Zum ersten Mal nehmen in diesem Jahr auch deutsche und tschechische Einheiten teil.
Ziel ist es, taktische Verfahren zu verfeinern und logistische Fähigkeiten zu trainieren. Auch der Umgang mit modernen Kriegstechnologien wird geprobt. Militärische Drohnen gehören bei der Aufklärungsarbeit zur Standardausrüstung. Bei der Übung sollen die Einheiten auf verschiedene Szenarien vorbereitet werden - auch auf den Ausfall der modernen Technologien.
"Wenn uns die Technologie im Stich lässt, zum Beispiel wenn ein Radio ausfällt oder Batterien leer sind, müssen unsere Leute in der Lage sein, sich selbst zu helfen, damit die Informationen anders übermittelt werden. Gleichzeitig müssen sie weiter aufmerksam sein und ihre Arbeit machen", erklärte Oberstleutnant Jean-François Verheust bei Vedia.
Die Nato-Übung geht noch bis diesen Freitag. Es ist mit verstärktem Militärverkehr und auch Drohnenflügen rund um das Lager Elsenborn zu rechnen.
vedia/dop