Weniger als zehn Prozent der Frauen zwischen 50 und 69 Jahren in der DG nutzen die kostenlose Brustkrebs-Untersuchung. Die Zahl liegt deutlich unter dem Ziel von 75 Prozent. Das schreibt die zuständige Ministerin Lydia Klinkenberg in ihrer Antwort auf eine Frage der PFF-Abgeordneten Evelyn Jadin.
In ihrer Pressemitteilung fordert Jadin, dass Brustkrebsprävention sichtbarer gemacht wird. In diesem Zusammenhang sei es positiv, dass die Einladungen zur Mammografie ab 2026 auch digital per eBox zugestellt und Ärzte stärker eingebunden werden sollen, schreibt sie. Ziel müsse es sein, jede Frau zu erreichen - unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenssituation. Handlungsbedarf bestehe außerdem bei der psychosozialen Nachsorge und der Aufklärung über genetische Risikofaktoren.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Auch in Ostbelgien erkrankt etwa jede zehnte Frau im Lauf ihres Lebens. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
mitt/ake