Die Flächen sollen in den Ostpark integriert werden und im Rahmen des Projektes "Résilience Biodiversité-Climat" der Wallonischen Region Klimaresilienz und Artenvielfalt fördern.
Der Kaufpreis für die Flächen beträgt rund 250.000 Euro (35 Euro/m²). Einen Großteil der Kosten übernimmt die Wallonische Region (25 Euro/m²).
Die V.o.G. PDS verkauft die Grundstücke unter bestimmten Bedingungen. So soll der Parkplatz für das Schulpersonal erhalten bleiben oder durch eine gleichwertige Lösung ersetzt werden. Zudem soll das Gelände einen Mehrwert für die Schulgemeinschaft haben, zum Beispiel durch eine Sportfläche auf dem Gelände.
Die Mehrheit im Stadtrat stimmte dem Kauf zu. SP Plus und Ecolo enthielten sich. Vor allem die noch unklaren Kosten für die Sportfläche stellten sich als Problem heraus.
"Es ist bemerkenswert, dass man auf einer Seite von Sparmaßnahmen spreche und auf der anderen Seite mit unkonkreten Aussagen zu den Kosten einer Sportgeländeanschaffung zufrieden ist", so SP Plus-Sprecherin Alexandra Barth-Vandenhirtz.
Ecolo-Stadtratsmitglied Catherine Brüll warnte, dass ein neuer Sportplatz möglicherweise eine weitere befestigte und eventuell versiegelte Fläche bedeuten würde. Das passe nicht zu einem solchen Umweltprojekt.
Da noch nicht klar sei, wie die Fläche im Rahmen des Projektes genutzt werde, könne zum jetzigen Zeitpunkt auch keine genau Kostenplanung betrieben werden, so die Mehrheit. Ein Begleitkomitee aus Vertretern der Stadt und der V.o.G. soll gegründet werden.
PDS-Gebäude geht an die DG
Die Stadt Eupen wird die Gebäude der Pater-Damian-Sekundarschule am Kaperberg 2-4 für einen symbolischen Euro an die Deutschsprachige Gemeinschaft verkaufen. Das hat der Stadtrat Montagabend ebenfalls einstimmig beschlossen.
Nach dem Kauf wird die DG die Gebäude per Erbpachtvertrag für 99 Jahre an die V.o.G. Bischöfliche Schulen der DG (BSDG) übertragen. Infrastrukturmaßnahmen könnten dadurch zu 100 Prozent von der DG finanziert werden.
Im Mai letzten Jahres hatte der Stadtrat die Entscheidung vertagt, um rechtliche Fragen rund um Rückkaufrechte und Nutzungsänderungen zu klären. Laut einem Gutachten vom Oktober 2024 liegt der aktuelle Marktwert der Gebäude bei rund 5,8 Millionen Euro. Der bestehende Erbpachtvertrag zur PDS-Halle 3 bleibt bis 2063 unverändert bestehen.
LEADER Projekt "Risikokultur"
Zudem hat der Eupener Stadtrat einstimmig die Mittelfinanzierung und das Kooperationsabkommen für das LEADER-Projekt "Risikokultur" der LAG "Zwischen Weser und Göhl" beschlossen.
Ziel des Projektes ist es, die Bevölkerung besser auf Krisensituationen vorzubereiten. Besonders ältere Menschen, Personen mit Beeinträchtigung, und Alleinerziehende sollen durch das Projekt erreicht und unterstützt werden.
Die vier Nordgemeinden arbeiten dabei eng mit dem ÖSHZ zusammen. Die WFG-Ostbelgien begleitet das Projekt. Der Projektzeitraum ist von Juli diesen Jahres bis Ende 2027 angesetzt.
Photovoltaikanlage für Campus Monschauer Straße
Auch die Genehmigung des Lastenheftes und des Vergabeverfahrens für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Campus Monschauer Straße 6-10 wurde einstimmig beschlossen. Die Anlage soll eine Leistung von 140 Kilowatt erbringen und so konfiguriert werden, dass ein möglichst hoher Anteil des Stroms im Gebäude selbst genutzt wird.
Abschließbare Fahrradgaragen in Eupen noch nicht in Betrieb
Wie Schöffe Nicolas Pommée (OBL) auf eine Frage von Ecolo-Stadtratsmitglied Catherine Brüll antwortete, sind die abschließbaren Fahrradgaragen in Eupen noch nicht in Betrieb. Baustellen in Eupen verhindern aktuell die Installation der beiden letzten geplanten Fahrradgaragen.
Erst wenn alle Garagen installiert sind, soll die praktische Nutzung möglich sein. Die Nutzung der Fahrradgaragen wird kostenpflichtig sein (fünf Euro pro Monat und eine Kaution von 30 Euro).
Lindsay Ahn