In den beiden letzten Jahren hatte die gemeinsame Blutspendeaktion im Foyer des BRF stattgefunden. In diesem Jahr war dann erstmals die AS Eupen Gastgeber. Vor oder nach der Blutspende konnte man also nicht nur ein süßes Getränk oder eine kleine Waffel genießen, sondern auch den Ausblick auf das Spielfeld der Pandas. Fast 30 Personen hatten im Vorfeld einen Termin gebucht, doch auch spontane Spender waren gerne gesehen.
Ärztin Aurélie Habets führt seit rund zehn Jahren die Voruntersuchungen bei Blutspenden durch. Die Bereitschaft Blut zu spenden, sei im Laufe der Jahre gesunken, sagt sie. "Leider sind die Zahlen der Blutspender insgesamt ein bisschen rückläufig. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Spendern, nach alten Spendern, die gerne wieder zurückkommen möchten und natürlich heißen wir auch all jene willkommen, die sowieso schon regelmäßig kommen."
Dringend gebraucht werden vor allem die Blutgruppen 0- und B-. Auch die Blutplasmavorräte sind aktuell knapp - eine Plasmaspende ist komplizierter als eine Blutspende und kann deshalb nicht überall angeboten werden. Wer Plasma spenden möchte, wendet sich also am besten an das Spendezentrum in Amel.
Zurück zur Blutspende nach Eupen: Zu den ersten Spendern des Tages gehört auch Céleste Faymonville. Für sie ist es das erste Mal. Nachdem sie einen medizinischen Frageboden ausgefüllt und mit Aurélie Habets noch ein paar letzte Fragen geklärt hat, geht es für die junge Frau auf eine der sechs blauen Liegen mit Blick auf die AS Tribüne.
"Zuallererst dachte ich mir: Jeden Tag eine gute Tat. Und eine Freundin hatte mich auf die Blutspende aufmerksam gemacht. Leider konnte sie leider heute doch nicht mit dabei sein. Aber mich hat das nicht aufgehalten. Ich dachte mir, warum nicht?"
Während der Blutabnahme läuft für Céleste alles gut. Im Anschluss ist ihr dann aber doch schwindelig. Kein Wunder, denn bei so einer Blutspende verliert der Körper im Durchschnitt einen halben Liter Blut. Wer sich dazu entscheidet, Blut zu spenden, sollte im Vorfeld auf einige Dinge achten.
"Man sollte im Vorfeld etwas Kleines essen und trinken. Bitte nicht nüchtern zur Blutspende kommen. Natürlich sollte man auch nicht zu fettig essen und auch vorher keinen Alkohol trinken - ich glaube, das versteht sich von selbst. Und dann gilt es natürlich auch, verschiedene Wartezeiten einzuhalten. Wenn man zum Beispiel operiert wurde, oder sich ein Tattoo hat stechen lassen, muss man vier Monate warten, bevor man erneut spendet. Das hat einfach damit zu tun, dass eine mögliche Infektion zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann."
Wer die Blutspendeaktion von PDG, AS Eupen und BRF verpasst hat, findet alle weiteren Termine und Spendemöglichkeiten auf der Internetseite des Roten Kreuzes.
Lindsay Ahn