Wenn 2024 ein neues Parlament der DG gewählt wird, dann blicken die ostbelgischen Liberalen auf 25 Jahre ununterbrochene Regierungsbeteiligung zurück. Die Sitze im Eupener Parlament haben sich seitdem aber halbiert. Bei der letzten Wahl 2019 erzielte die PFF das schlechteste Wahlergebnis der sechs ostbelgischen Parteien. Gregor Freches möchte, dass dies nicht nochmal geschieht. "Ich hasse es, Letzter zu sein. Im Sport war ich auch immer vorne dabei. Ich war Stürmer und nie Verteidiger. Und unser erklärtes Ziel ist, in diesem Ranking nach oben zu steigen. Nicht fünfter Platz. Sondern höher als fünf - mindestens!"
Um dies zu schaffen, möchte Gregor Freches das liberale Profil der PFF noch mehr schärfen. Das heißt auch ein wenig: zurück zu den Wurzeln. Fokus auf die Aktiven der Gesellschaft. "Unser Angebot wird folgendes sein. Wir wollen Bürokratie abschaffen. Wir wollen vor allem den Wirtschaftsstandort Ostbelgien fördern. Da geht es auch darum, wie wir unsere Unternehmen unterstützen können. Und wir möchten vor allen Dingen schaffen, dass die Beschäftigungspolitik mit der Bildungspolitik verschmilzt."
Gregor Freches ist überzeugt, dass die PFF nicht mit leeren Händen in den Wahlkampf zieht. Nun komme es darauf an, die Menschen zu überzeugen, dass die Liberalen ein Motor für eine attraktive Lebens- und Wirtschaftsregion Ostbelgien sind. "Also unsere Partei steht für Perspektiven. Ich hoffe, dass wir das auf vielen Ebenen bewiesen haben. Auch in der DG. Ich erinnere daran, dass wir aktuell den Glasfaserausbau nach vorne treiben. Wenn andere noch über Digitalisierung sprechen, sind wir schon dabei, die Bagger rollen zu lassen. "
Manuel Zimmermann
Alles schön und gut.In Gemeinde Büllingen hat die Pff sehr viel Glaubwürdigkeit eingebüßt wegen des plötzlichen und unerwarteten Wechsels der Herren Miessen und Stoffels auf die Liste des Herrn Bürgermeisters im Jahre 2018.Die Pff muss sich irgendwie mit dieser Geschichte befassen und sich äußern.Diesen kleinen Gang nach Canossa muss sie antreten, um in der Gemeinde Büllingen wieder glaubwürdig zu sein.
25 Jahre an der Regierung haben die Pff doch sehr verschlissen.Die Macht stand im Vordergrund und nicht das liberale Profil.Aus einer Volkspartei wurde faktisch eine Kaderpartei.Nur noch Akademiker
kamen in Amt und Würden wie bei anderen Parteien auch.Das Diplom war das entscheidende Kriterium, nicht Charakter und Fähigkeiten.Deswegen täten ein paar Jahre Opposition in Eupen der Pff gut, um sich auf die Wurzeln zu besinnen und sich zu erneuern als Volkspartei.