Gerade betritt Roswitha Klinkenberg die Postfiliale in Kelmis. Die Kiwanis Damen- und Herrenclubs aus Kelmis haben gemeinsam Spendenpakete vorbereitet. Auch sie wollen den Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien helfen.
Mehrere Kartons mit Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten sind so zusammengekommen. "Wir hatten zu Hause von der Post den Aufruf bekommen. Da dachten wir "Ist ja eine super Aktion" - anstatt jetzt immer nur Geld zu spenden. Wir könnten ja auch mal Pakete zusammenpacken, Hilfspakete schnüren. Die Post ist ja so gut und bringt das in die Türkei. Und von da aus geht es nach Syrien. Und dann fanden wir das perfekt", erklärt Roswitha Klinkenberg.
Seit gut zwei Wochen sammelt die Post schon Spenden. Fast täglich werden Pakete in die ostbelgischen Filialen gebracht. Vor Ort wird ein erster Blick auf die Spenden geworfen. Die werden täglich in den Filialen eingesammelt. Dann geht es zu zentralen Sammelstellen und schließlich nach Istanbul. Von dort aus werden die Güter von der türkischen Post ptt weiterverteilt. Stephan Depreeuw, Filialleiter der bpost Kelmis erklärt, worauf es bei den Spenden ankommt. "Bei uns ist es noch möglich, bis zum 31. März in unseren mehr als 600 Filialen Pakete abzugeben. Das können Lebensmittel in Konserven oder Frühstückszerealien, Hygieneprodukte, Decken und Schlafsäcke sein. Nichts aus Glas. Die Pakete müssen stabil sein, weniger als zehn Kilogramm wiegen und offen, aber verschließbar sein."
Die Post hatte im letzten Jahr bereits eine ähnliche Aktion für die Kriegsopfer in der Ukraine auf die Beine gestellt. Nicht nur die Post ist jetzt wieder mit ihrem Netzwerk am Start. Auch viele Unterstützer machen wieder mit. "Der Ansturm ist wieder sehr gut. Es ist auch sehr schön zu sehen, dass die Menschen Solidarität zeigen mit den Opfern in der Türkei und Syrien."
Wer das noch tun will, hat bis Ende März die Gelegenheit.