Mehrfach erwähnt wurde die Kooperation zwischen den Krankenhäusern von St. Vith und Prüm. Vorgestellt wurden auch Projekte, an denen andere Partner aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft beteiligt sind wie das ZAWM Eupen oder die Dienststelle für selbstbestimmtes Leben.
Ministerpräsident Oliver Paasch, der das Königspaar bei dem Besuch begleitete, zog praktisch "auf dem Absatz" vor der Abreise des königlichen Konvois eine erste Bilanz des Besuches: "Es war hoch interessant und für mich persönlich eine Ehre, den König begleiten zu dürfen, sozusagen als politische Rückendeckung."
Es sei sehr lehrreich gewesen, ob im weltweit bekannten Mainzer Unternehmern Biontech etwas über die Fortschritte in der Krebsforschung und -behandlung zu erfahren oder im Gutenberg-Museum die Geschichte des Buchdrucks mit beweglichen Lettern kennenzulernen und über die Entwicklung der Massenkommunikation zu diskutieren.
Am wichtigsten habe er aber die konkreten Gespräche über die belgisch-deutsche Zusammenarbeit und besonders über die grenzüberschreitende Kopperation empfunden: "Ich selbst habe beispielsweise auf das Problem des Geoblockings hinweisen können an prominenter Stelle", erklärt er. "Bei der Leitung des ZDF habe ich mich im Namen der deutschsprachigen Belgier darüber geärgert, dass ZDF-Mediathek-Inhalte für uns Deutschsprachige nicht abrufbar sind, nur weil wir Belgier sind."
"Auf der anderen Seite habe ich auch das Thema einer besseren Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen ansprechen können - auch mit den Leuten, die dafür Verantwortung tragen", so Paasch weiter. "Das ist ganz grundsätzlich der Vorteil eines Königsbesuchs: Er öffnet uns viele Türen."
Königspaar bekräftigt in Rheinland-Pfalz die guten Beziehungen
sp