Christophe Vanmuysen und Thibaut Mouzelard wurden Freitagnachmittag von der Untersuchungskommission des wallonischen Parlaments befragt.
Die Eupener Talsperre habe am 14. Juli 5,6 Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten, das Doppelte der üblicherweise vorgesehenen Menge. Ohne die Rückhaltefunktion der Talsperren wären zwölf Millionen Kubikmeter Wasser ins Wesertal gelaufen, erklärte Thibaut Mouzelard.
Präventiv Wasser abzulassen war nach Aussage der Infrastruktur-Verantwortlichen nicht möglich, weil es zu lange keine verlässlichen Wetterprognosen gegeben habe.
belga/jp
Das europäische Hochwasser Warnsystem(EFAS) hat vier Tage vor der Katastrophe 24 Warnungen herausgegeben und vor dieser extremen Regenmenge gewarnt. Auch die wallonischen Behörden haben diese Meldungen erhalten.
Was sollen die Verantwortlichen auch sonst sagen, ohne sich im Anschluss einer strafrechtlichen Verfolgung auszusetzten.
Angesichts der Zerstörungen im Weser-Tal, kann sich wohl jeder selbst ein Bild davon machen, ob die Entscheidung(en) richtig oder falsch waren, auch unter Berücksichtigung der damals erstellten Wetterprognosen.
Insgesamt scheint es in diesem Zusammenhang zu viel Widersprüche zu geben, so dass sich das am Ende im Rahmen der allgemeinen Verantwortungsdiffusion der Behörden im Sande verlaufen wird.
Wenn die Verantwortlichen für Infrastruktur und Mobilität beim öffentlichen Dienst der Wallonie scheinbar überzeugt sind, dass präventiv kein Wasser abzulassen war, weil es angeblich keine verlässlichen Wetterprognosen gegeben habe ist dies, meiner Meinung nach, eine Verhöhnung der Bevölkerung.
Meines Wissens war der Rest der Bevölkerung über die anstehende Wetterlage vorzeitig und genügend informiert .
Christophe Vanmuysen und Thibaut Mouzelard sicherlich auch, jedenfalls bin ich davon überzeugt.
Jetzt beginnt das Schwarze-Peter-Spiel. Die Verantwortung wird hin und her geschoben. Keiner hat was gewusst. Überall nur nur Unschuldslämmer.
Vielleicht ergeben die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft mehr.
Es muss lückenlos aufgeklärt werden, um zerstörtes Vertrauen wiederherzustellen.
Das Frühwarnsystem bei uns in der Unterstadt hat kläglich versagt. Fangen wir doch damit einfach mal an.
Evakuiert wurde auf dem letzten Drücker, hinsichtlich einer nie dar gewesenen Vorlaufzeit. Keine Zeit mehr zum Räumen. Nachbarn konnten den anderen gar nicht helfen, da jeder mit sich selbst beschäftigt war. Das muss so nicht sein.
Nachsorge hinsichtlich einer Vorsorge, findet nicht statt.
12.000 Mahlzeiten am Tag werden subventioniert nun herausgegeben, das Essen macht dick aber nicht glücklicher. Und für Essen muss man sich nicht bedanken. Verhältnisse wie in Afrika hier.
Unrat und Dreck weit und breit.
Keine Menschen die was zu sagen haben in Sicht, um Hoffnung zu geben.
Das ist doch schon mal ein Hinweis auf die Personen, die Verantwortlich sind und gehen müssen oder? Deutlich genug ist es. Da brauch man sich über die Talsperre doch nicht zu unterhalten.
Präventivmaßnahmen, wir gucken nach vorne?
Vertrauen? In meine Nachbarn ja....
Politiker ducken sich.
Der Schuldige steht doch längst fest. Hat Ypersele doch auch sofort bestätigt, der Herr Klimawandel.
Wenn irgend was schief läuft in einer politischen Verwaltung, wird oft erwartet, dass ein zuständiger Minister zurücktritt. Doch was geschieht hier: der zuständige wallonische Minister Philippe Henry (Ecolo) wäscht seine Hände in Unschuld.
Ja dann war es eben der Klimawandel. Und niemand zweifelt das an, denn die Unfehlbarkeit des Papstes ist übergegangen in die Verwalter der grünen Ideologie.
(Unter uns gesagt: Sogar der grüne Franziskus in Rom würde dies bejahen, denn das einzige noch katholische Land Europas ist Polen, nicht der Vatikan.😉)
Sind jemals viele grüne Politiker wegen falscher Äußerungen oder Fehlverhaltens zurückgetreten? es wird an der Zeit, dass auch bei denen massiv an den Stühlen gesägt wird. Minister Philippe Henry gehört in die Muppet-Show, aber nicht auf einen gut dotierten Posten als Verantwortlicher für Walloniens Infrastruktur.
Sehr berechtigte Frage, in der Tat: Ist jemals ein Guido Scholzen et al. wegen falscher Äußerungen (Treibhauseffekt, den es "nicht geben kann") zurückgetreten oder hat seinesgleichen jemals Rechenschaft ablegen müssen?
Gehören nicht Scholzen und seine unfehlbaren Quacksalber, die ihre Hände in Anti-Grüner Unschuld waschen und als Pöstchenjäger massiv an unser aller Wohlsein nagen vor das Volksgericht nach Schweizer Vorbild? Warum hat Herr Anti-Klimawandel noch immer keinen Gottesstatus erreicht? Wo bleibt der Nobelpreis?
Danke für den Kommentar, Herr Hezel,
Es geht wirklich um KOMPETENZ, wie Sie es richtig beschreiben.
Wenn Sie meinen, dass ich keine Kompetenz in bestimmten gesellschafts-politischen Themen habe, warum unterstützen Sie dann einen Minister Philippe Henry in Sachen Talsperren-Management? Ich bin mir sicher, dass es sogar in der grünen Partei Personen gibt, die das besser können.
Anscheinend hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus, auch dann nicht, wenn die Krähen grün lackiert sind.
Es geht um mehr als das Hochwasser. Es geht um ein politisches System. Demnächst werden sich viele Postenjäger aller Couleur viele unangenehme Fragen gefallen lassen müssen. Es wird spannend. Besonders der nächste Wahlkampf im Vorfeld der Wahlen 2024....