Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei, da denkt die Regierung schon darüber nach, wie mit den Impfzelten verfahren wird, die in Ostbelgien aufgestellt wurden. Da der Aufwand für das Aufstellen ziemlich hoch war, will man sie nicht einfach wieder abbauen und stattdessen für andere Zwecke nutzen.
Gesundheitsminister Antoniadis kam dann auch auf die Idee, die Zelte für künftige After-Corona-Partys zu nutzen, wenn der Kampf gegen das Virus einmal beendet sein wird. Und Antoniadis will mit der gesamten Bevölkerung anstoßen. Dazu gibt es einen ganz spezifischen Plan, wie er verriet. "Es wird eine Einladung geben per E-Mail, per SMS oder auch schriftlich mindestens zwei Wochen im Vorfeld, aber wir werden versuchen, das weiter nach vorne zu ziehen."
Alles soll, ähnlich wie beim Impfen, nach Phasen durchorganisiert werden, bis die breite Bevölkerung an der Reihe ist. In erster Linie, also in Phase 1A, soll mit den Akteuren aus dem Gesundheitssektor gefeiert werden, mit denen, die an vorderster Front standen. Statt wie bei der ersten Welle abends nur zu klatschen, soll jetzt so richtig geklotzt werden und zwar mit Freibier. Wohlbemerkt Corona-Bier in Dosen, um zu verhindern, dass Corona-Flaschen zu Bruch gehen könnten.
Allerdings hapert es ein wenig an der Lieferung der Corona-Dosen. "Genug werden wir erst ab Sommer haben", denkt Antoniadis. "Wir bekommen in nächster Zeit noch Dosen geliefert. Das ist aber in meinen Augen trotzdem noch immer nicht ausreichend."
Wer zum Beispiel an der Abendparty für den Gesundheitssektor teilnehmen möchte, muss sich zeitig einschreiben und erhält einen Code. "Die Leute haben zwischen elf und 15 Tage Zeit. Solange bleibt der Code aktiv, um sich einzutragen. Ich nutze das für einen Aufruf: Bitte Leute, tragt euch ein! Wartet nicht! Ansonsten verfällt der Code."
Sind die Teilnehmer am Fest einmal eingeschrieben, läuft alles wie am Schnürchen. In den Festzelten müssen die Feiernden zunächst zum Empfang und werden dann in eine gesonderte Kabine gebracht, wo sie ihre erste Corona-Dose bekommen. Ist nach 15 Minuten alles okay und es tritt kein Schwindelgefühl auf, können sie sich an die Corona-Bar begeben und anschließend aufs Tanzparkett, wo tüchtig gefeiert werden kann. Werden Nebenwirkungen festgestellt, wird Astra-Bier oder Sputnik-Vodka-Bier angeboten. Wenn das auch nicht anschlägt, wird als nächstes ostbelgisches Bier gezapft.
Das nächste After-Corona-Fest ist den älteren Menschen der Phase 1A gewidmet und soll am Nachmittag mit Corona-Bier und Kuchen stattfinden. Manche Teilnehmer haben bereits im Vorfeld verlauten lassen, dass sie lieber alkoholfreies Corona trinken. Dafür will Antoniadis auch Sorge tragen. "Das ist bereits bestellt worden vom Föderalstaat und wir als Deutschsprachige Gemeinschaft haben ebenfalls bestellt, um auf Nummer sicher zu gehen. Wir verlassen uns nicht nur auf das, was anderswo organisiert wird, sondern sind selbst aktiv."
Das sagt auch Ministerpräsident Oliver Paasch. Er setzt auf eine eigene ostbelgische Vorgehensweise für die Partys in den ehemaligen Impfzelten. "Wir wollen in eine neue Philosophie einsteigen und, wie ich es seit langem fordere, den Menschen mehr Eigenverantwortung geben", so Paasch.
Und diese Eigenverantwortung ist auch mit einer gewissen Kreativität verbunden. So schwebt Minister Antoniadis noch eine andere Überraschung vor. Im Vorfeld der After-Corona-Partys soll eigens ein für diesen historischen Augenblick entwickeltes Erinnerungs-Corona-Glas aus bruchfreiem Material produziert werden. Diese zukünftigen Erinnerungsstücke sollen dann kostenlos an die Bevölkerung verteilt werden, damit alle miteinander ohne Abstand und ohne Maske anstoßen können. Na dann Prost!
Chantal Delhez
Guten Morgen,
Perfekt @Chantal Delhez, beim ersten Mal im Kasten? 🤗
🍻🍷🍹
April, April
April, April
Endlich mal was zur Erheiterung! 😀
"...wenn der Kampf gegen das Virus einmal beendet sein wird" - Ich befürchte, das Virus wird uns auch noch in den kommenden Jahren beschäftigen, da wir nicht wissen, wie lange der Impfschutz anhält und natürlich müssen die Impfungen auch auf die neu entstandenen Mutationen angepasst werden.
Im Grunde genommen müsste bereits jetzt die Impfkampagne für 2022 geplant werden, damit es dann nicht wieder heißt, man seit nicht ausreichend vorbereitet gewesen.
Einen Vorteil hat die Tatsache, dass wir in der EU später mit den Impfungen begonnen haben als andere Länder, auf die wir derzeit neidvoll blicken: Es kann sein, dass wir zum Winter 2021/22 hin einen höheren Impfschutz haben als die Bürger in Israel oder Großbritannien, denn für uns liegen die Impfungen in der kalten Jahreszeit dann noch nicht so lange zurück.
Hoffen wir, dass in den Sommermonaten durch geimpfte Reisende keine gefährlichen Mutanten eingeschleppt werden.
Guten Morgen, liebe Sonne,
guten Morgen, 1. April...
Wäre alles zu schön, um wahr zu sein...
Toller Beitrag! Endlich mal was Aufheiterndes!
Aber bei all den tollen Ideen, die unsere Führungskräfte bislang an den Tag gelegt haben, ist das nocht nicht einmal so abwegig...
Nachtrag heute, am 2. April
Ich empfand diesen Beitrag, den ich sofort als Scherz verstand, respektlos und "geschmacklos" angesichts der vielen Hürden, die noch "gemeinsam" und mit viel Einsatz zu bewältigen gibt. Komisch, welchen "Kick" Menschen brauchen, um sich aufzuheitern.
Ich bin keine Spaßbremse....allerdings.....
Impfen und Party - geht das? Außerhalb vom 1. April versteht sich.
Klaro! Impfparty im Partyzelt bei elektronischer Musik mit DJ am Pult und guter Laune.