13 Kommentare

  1. Leider gilt die Personenzahl ab Montag nicht mehr.
    Es dürfen nur noch 15 Menschen bei Trauerfeiern anwesend sein

  2. Gäbe es einen Gott (Allah, Jehova, Zeus, Wotan, Ra, Vitzliputzli usw.) sollte man ihn doch mal fragen, was das mit dem Virus eigentlich soll. Ach ja, ich vergaß, seine Wege sind unergründlich...

  3. „Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?“
    (Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)

  4. Werter Herr Simons,

    Wir sollten die Coronakrise nutzen, um über unser Tun und Handeln nachzudenken. Vieles ist in den letzten 40 Jahren schiefgelaufen. Ich meine damit auch die neoliberale Politik, die nur wenigen etwas genutzt hat. Wenige haben sich auf Kosten vieler bereichert. Das ist in der ganzen Welt so geschehen. Es wird Zeit für ein "Reset", d.h. die Rückkehr zu "Normal-Null".

  5. Gott hat Corona nicht geschickt aber zugelassen. Er hat die STOP Taste gedrückt.
    Ein Reset ist zwingend notwendi. Das Viris ist wie ein Brennglas das alle Mißstände zum Vorschein bringt und uns weltweit zwingt uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es beinhaltet die Chance die Zukunft verantwortlichet zu gestalten, umzudenken kein HÖHER WEITER SCHNELLER mehr.

    Sondern Rücksicht, Umsicht, Weitsicht ist gefordert.
    Alle schreien in Notsituationen nach Gott.
    Er hat den Menschen einen freien Willen gegeben.
    Der Mensch hat sein Mißgeschick selbst zu verantworten
    Wenn es allen gut geht fragt keiner nach Gott.

    Niemand hat einen wissenschaftlichen Beweis das es Gott gibt. Das stimmt, aber jeder sollte sich fragen was, wenn es ihn doch gibt?.

    Aber nicht die Wissenschaft, sondern die Erfahrung erbringen den Beweis

    Dazu braucht es keine Kirche
    Wer Gott liebt braucht keine Religion nur ein offenes Herz

  6. Wenn es nicht der bereits prophezeite fahle Reiter ist, nun denn, dann ist es wirklich verwunderlich. Nur wenn er es ist, dann ist das ja nur der Anfang und noch nicht das Ende.
    Und wenn das Ende kommt, dann haben wir doch sowieso nichts zu fürchten. Uns kann doch nichts geschehen, er schickt seinen Sohn, der es richtet und danach ist das Paradies.
    Also über was noch wundern oder aufregen.
    Glauben darf jeder was er will.
    Was ich glaube ist dabei nicht so wichtig.
    Ich weiß nur eines, der Herr stellt uns manchmal harte, manchmal komische, und manchmal sehr schwere Aufgaben und es ist an uns sie zu meistern.
    Nun denn, dann sollten wir nicht jammern, sondern die Ärmel hoch krempeln und es angehen es zu bewältigen. Danach dann können wir wieder feiern und zelebrieren.

  7. @M. Rossberg

    Ich freue mich, dass „Gott“ ihnen Halt gibt, Frau Rossberg! Egal ob es ihn gibt oder nicht gibt. Denn nur darauf kommt es an.

    Aber wenn es ihn doch gibt - was ich nicht glaube und für ihn nicht hoffe - ist er nichts anderes als der Tyrann, wie er in der Bibel und anderen „heiligen Schriften“ beschrieben wird:

    „Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, größenwahnsinniger, launisch-boshafter Tyrann.“
    (R. Dawkins)

    „Gott“ hat sich für die Menschen auf diesem Planeten nie interessiert. Es gibt kein Ereignis, keine Entwicklung, nichts Gutes und nichts Schlechtes in dieser Welt, das ohne Gott nicht erklärbar wäre.
    Dass trotzdem so viele Menschen an ihn glauben und wie Sie Halt finden, ist ein Nebenprodukt der menschlichen Evolution und der Herausbildung des Bewusstseins.

    Glaube kann helfen... aber auch verdammt viel zerstören.

  8. Sehr geehrter Herr Leonard, Ihre Argumentation kann ich nachvollziehen, allerdings ist für mich der Atheismus keine brauchbare Alternative zum christlichen Glauben; nicht nur, weil nach atheistischer Auffassung unser Leben unweigerlich im Nichts endet, sondern weil meiner Überzeugung nach sich die Komplexität des Kosmos, insbesondere des Lebens auf der Erde, nicht durch bloße Zufälle wirklich zufriedenstellend erklären lässt.
    Auch ich habe Dawkins gelesen, halte seine Argumente jedoch für ziemlich oberflächlich und wenig in die Tiefe gehend.
    Die Frage, ob ich einen Halt im Glauben finde, steht für mich nicht an erster Stelle, sondern ob es tatsächlich einen personalen Gott, der sich nach christlicher Auffassung dadurch offenbart hat, indem er Mensch geworden ist, gibt oder nicht (wer will schon gerne einem Irrtum erlegen sein?).
    Was mir hilft, ist der Glaube daran, dass Gott unsere Leiden teilt, indem er am Kreuz gelitten hat. Darin liegt meines Erachtens das eigentlich Revolutionäre am Christentum.

  9. Egal, ob es "Gott" geben sollte oder nicht - denn das kann niemand beweisen -: "Gott" greift hier auf Erden nicht ein, weder bei einem Krieg noch bei einer Pandemie.
    Der christliche Glaube kann uns Menschen natürlich Halt und Hoffnung geben, vor allem bei Krankheit und Tod.
    In der derzeitigen Corona-Krise ist vor allem menschliche Vernunft und die medizinische Forschung gefragt. Deshalb: Bleibt daheim + AHAL-Regeln. und hoffen wir auf einen guten und wirksamen Impfstoff im Frühjahr.

  10. @LR Jusczyk

    „Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden“ (J. Huxley)

    Auch auf die Gefahr, dass uns wieder „Wortergüsse“ vorgehalten werden.
    Wenn Dawkins oberfächlich ist, sind es dann Deschner, Kubitza, Hitchens, Schmidt-Salomon, Edmüller, Goethe, Baudelaire, Camus, Huxley, Hugo, Sartre,... auch allesamt?

    Die Oberflächlichkeit kann wohl nicht überboten werden, wenn vermeintlich offenbarte Texte bis zur Unkenntlichkeit umgedeutet und Dinge hinein interpretiert werden müssen, damit sie genau das aussagen, was man gerne hätte.
    Nur durch die willkürliche Eisegese (nicht Exegese) sind diese Schriften überhaupt noch verdaulich.

    Revolutionär finden sie das Märchen, dass Gott seinen Sohn geopfert haben soll, um die Menschen (die er selbst geschaffen hat) von der Sünde zu befreien?
    Eine ziemlich primitive Mythologie, wie ich finde.

    „Seit er meinen Bruder kreuzigen ließ, um sich mit mir zu versöhnen, weiß ich, was ich von meinem Vater zu halten habe.“

    Wir sollten das Thema einmal unter 4 Augen vertiefen.

  11. Ich habe nichts dagegen, wenn sich jemand an einem Gott festhält. So lange er das nicht von mir erwartet oder gar verlangt. Die Menschen haben sich, seitdem sie von den Bäumen geklettert sind, Tausende von Göttern ausgedacht. Aber warum soll ausgerechnet Ihrer der richtige sein? Wer sich über den Atheismus ereifert ist doch selber Atheist in Bezug auf alle Götter, die es vorher gab. Oder glauben Sie auch an Pan, Thor, Vulcanus oder Jupiter?

  12. Friedrich der Große sagte : "Jeder soll nach seiner facon selig werden.". Und so halte ich es auch. Es gibt Wichtigeres als über religiöse Themen zu zanken. Andere Sorgen, andere Probleme. Den Menschen die Erde, Gott den Himmel.

  13. Werter Herr Leonard, in meinen Ausführungen bezog ich mich ausschließlich auf Dawkins.

    Ich möchte Ihnen nicht verschweigen, dass mir die Vorstellung des Kreuzestodes Jesu als Sühnopfer für unsere Sünden auch erhebliche Probleme bereitet; ja, es wundert mich sogar, dass sie sich bis heute halten konnte. Sie weist zwei grundlegende Schwierigkeiten auf:

    1. Gott ist rachsüchtig, da er unbedingt ein Opfer fordert.
    2. Um seine Rachegelüste zu stillen, opfert er ausgerechnet seinen eigenen Sohn.

    Dies widerspricht völlig dem Geist der Bergpredigt.
    Für mich ist das Leiden Jesu Ausdruck der bedingungslosen Solidarität Gottes mit allen Leidenden.
    Sein Tod sollte dabei immer zusammen mit seiner Auferstehung betrachtet werden, denn gerade die Auferstehung lässt uns erkennen, dass Leiden und Tod nicht das letzte Wort über uns haben.
    Darin liegt zwar keine Erklärung, warum es das Leid gibt, aber dadurch finde ich die Kraft, mit dieser offenen Frage leben zu können.

    Wenn die Pandiemie vorbei ist, sollten wir wirklich mal näher ins Gespräch kommen.