19 Kommentare

  1. Man hätte die Grenzen für Urlaubsreisen schließen müssen. Aber den Wohlhabenden eine Reise ins Ausland verbieten ... das geht gar nicht. Man gönnt sich ja sonst nichts. Aber mit dem Feuer spielen, das tun unsere Politiker gern. Aber dass alle mit dem Maulkorb rumlaufen müssen, das finden diese Damen und Herren normal.

  2. @Andre Schmidt: Zwischen Urlaubsreisen auf der einen und Verwandtenbesuchen und Einkäufen auf der anderen Seite besteht aber schon noch ein Unterschied.

  3. Herr Ramscheid, ich kann Sie verstehen, aber mir fällt es sehr schwer, Menschen zu verurteilen, die einfach nur ihren Jahresurlaub genießen wollen.
    Ich meine, dass man sich auch im Urlaub verantwortungsvoll verhalten kann. Pauschale Reiseverbote oder gar Grenzschließungen, wie wir sie im Frühjahr erlebt haben, sind sicher keine Lösung.
    Mit dem Virus werden wir noch eine Weile leben müssen.
    Wir sollten m.E. versuchen, nicht einander zu verurteilen oder bestimmte Personengruppen (Urlaubsreisende, Jugendliche ...) zu stigmatisieren, denn jeder muss dieser Tage Opfer erbringen.

  4. "Dann war die Grenzschliessung ja doch nicht so falsch…"

    Würde vielleicht stimmen falls auf der anderen Seite der Grenze "Zone-Orange" WAL konsequent dichtgemacht würde.

  5. Die Anzahl der Infizierten sagt nichts aus. Ich wüsste mal gerne, in welchen Altersgruppen denn derzeit die meisten Infizierten sind, besser gesagt positiv getesteten Personen. Davon erfährt man nicht mehr viel. Wieviele Infizierte es wirklich gibt, weiss niemand.
    Wenn die Menschen Normalität wollen, dann sollte die Politik es den Menschen überlassen, ob und wo bestimmte Regeln zu bestimmten Anlässen eingehalten werden sollten oder nicht. Ein Supermarkt ist keine Arztpraxis, ein Restaurant ist kein Krankenhaus, eine Schule ist kein Altersheim. Wir Bürger sind erwachsen genug, jedoch die Corona-Politiker verhalten sich wie die kleinen Kinder und wollen uns dementsprechend gängeln.
    COVID-19 kann eine tödliche Krankheit sein, doch SARS-CoV-2 ist kein Killervirus. Ich bevorzuge mittlerweile die Bezeichnung "Coronagrippe" nebst "Influenzagrippe".

  6. Auf welche Statistik/Datenquelle bezieht sich die Feststellung? Laut aktueller Darstellung von Sciensano (Epistat, Municipality Monitoring) gibt es für Eupen (Baelen, Raeren, Kelmis, Lontzen) keine neuen Fälle in den letzten 7 Tagen. Gibt es da verschiedene Quellen?

  7. Bei einigen Kommentatoren sind die Schlagbäume in den Köpfen wohl schon runtergelassen worden! Wann wird man endlich begreifen, dass noch kein einziges Virus von einem Grenzschützer in Gewahrsam genommen wurde.
    Dunkelorange und rote Zonen sind ebenfalls Mumpitz : Es kommt auf das Verhalten des Einzelnen an. Ich kann am eigenen Wohnort grob gefährlichen Unfug veranstalten, aber auch in Spanien unter Wahrung der Sicherheitsvorkehrungen einen erholsamen Urlaub verbringen und dabei an der frischen Luft mein Immunsystem stärken!

  8. Es gibt halt Leute die brauchen immer schön ihr Feindbild weil sie scheinbar nichts sinnvolles zu tun haben. Jetzt hat man sich pauschal den Urlauber als Feindbild gebastelt. Wenn Corona vorbei ist, kommt das nächste... wahrscheinlich wieder irgendwas mit Ausländern. Vielleicht einfach mal sinnvoll mit sich selbst beschäftigen statt pauschal auf anderen rum zu hacken.
    Wir haben jedenfalls einen sehr sicheren und fantastischen Campingurlaub mit 24 Stunden Meerblick am Tag, abseits von albernem Pauschaltourismus a La Ballermann in der wunderschönen Bretagne verbracht. Dort war es allemal sicherer bezüglich Corona als an vielen Orten in Belgien. Man kann sicher und vernünftig verreisen, daher ist es völlig falsch alle Urlauber über einen Kamm zu scheren. Von Ballermann Gelagen halte ich auch nichts, war allerdings vor Corona auch schon so.

  9. Oah, T.P., einem so den Mund wässrig zu schildern von der herrlichen Bretagne, das nächste Mal komme ich mit, lieben Dank für den inspirierenden Tipp.
    Übrigens: Wenn auch nerviger Vergleich, aber in der BR Deutschland gibt es laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen in Hamm (NRW) jährlich 74000 alkoholmissbrauchsassoziierte (teils noch in Verbindung mit Nikotinkonsum) Tote (auf der DHS-Seite unter Daten/Fakten - Alkohol - Mortalität nachzusehen). Da fragt man sich (sorry liebe Genussmenschen) wann kommt der Lockdown der Spirituosenregale in den "Superspreader-Lebensmittelmärkten"? In Schweden z.B. hält man in den Discountern so ziemlich vergeblich Ausschau nach Höherprozentigem. Nicht vergessen: 74000 Tote jährlich im Nachbarland, leben dann nicht mehr, weil sie zuviel leicht Verfügbares konsumiert haben.

  10. Herr Adam, der Vergleich hinkt leider.
    Zum Alkohol- und Tabakkonsum wird man nicht durch andere gezwungen.
    Indem Sie die Corona-Maßnahmen einhalten, schützen Sie nicht in erster Linie sich selbst, sondern ihre Mitmenschen.
    Mit meiner eigenen Gesundheit kann ich machen, was ich möchte, aber ich habe nicht das Recht, durch mein unachtsames Verhalten andere Personen zu schädigen.
    Der Staat verbietet nicht den Verkauf von Tabakwaren; völlig zu Recht untersagt er jedoch das Rauchen in Cafés und Restaurants, um andere Gäste vor dem Passivrauchen zu schützen.
    Die Crux bei SARS-CoV-2 liegt darin, dass jemand, der infiziert ist und keinerlei Symptome zeigt, also gar nichts von seiner Infektion weiß, andere in Lebensgefahr bringen kann. Genau deshalb gibt es die für alle verbindlichen Regeln.

  11. @G. Scholzen

    „Wenn die Menschen Normalität wollen, dann sollte die Politik es den Menschen überlassen, ob und wo bestimmte Regeln zu bestimmten Anlässen eingehalten werden sollten oder nicht... Wir Bürger sind erwachsen genug, jedoch die Corona-Politiker verhalten sich wie die kleinen Kinder und wollen uns dementsprechend gängeln.“

    Ein netter Wunschtraum, Herr Scholzen... und natürlich, Schuld tragen wie immer die Politiker.
    Ohne verbindliche Regeln würden unsere Gesellschaften in zahlreichen Bereichen im Chaos versinken. Vom Straßenverkehr bis zur Steuererhebung.
    Für Corona gilt dies genauso. Es gibt Menschen, die sich an die wenigen grundsätzlichen Verhaltensregeln halten, um sich und andere zu schützen und andere, die glauben, sie könnten ihre „ihnen zustehende“ individuelle Freiheit ohne Verantwortung für die Gemeinschaft ausleben.
    Das fragwürdige Verhalten „erwachsener Menschen“ in der Corona-Krise zeigt sich im Leugnen und Verharmlosen der Fakten, im Verbreiten von Verschwörungstheorien, bis hin zum Aufruf, die Verhaltensregeln nicht zu befolgen.
    Ja, auch erwachsene Bürger brauchen bisweilen Regeln, zumal in Krisenzeiten.

  12. @G.S. Ah, so Influenza.....Influenza mit Spätfolgen.....
    Wie mittlerweile bekannt ist, haben auch leicht Erkrankte mit heftigen Spätfolgen zu kämpfen. Aber das ist nicht relevant für Sie.

    Überlässt man es dem mündigen Bürger, wie Sie süffisant meinen, dann sind das Menschen 18...bis....
    Und man sieht doch was da passiert...
    Die Politik macht auch Vieles nicht richtig, aber die Menschen, sobald man ihnen den Freiraum lässt, sie selbstverantwortlich handeln lässt, auch nicht, das steht fest, wie gesehen, gehört und gelesen.

  13. Klar, das ist natürlich die erwartete Argumentation und auch durchaus nachvollziehbar. Aber letztlich ist hier ein frei verkäufliches Genuss- aber auch Suchtmittel, welches ein hoch gesundheitsschädigendes Potential hat und dessen missbräuchlicher Konsum viele, viele Todes- und anderweitige Opfer generieren kann. Andere Substanzen sind genau aus diesem Grund verboten und die Eigenverantwortung kein akzeptiertes Argument. Die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit bringt als Kernsymptom den Kontrollverlust über den Umgang mit dem Suchtmittel mit sich, und ab da geht es nicht länger um Wollen oder nicht Wollen, was ich mit meiner eigenen Gesundheit mache. Missbräuchlicher Alkoholkonsum zieht ebenfalls (wie Ansteckung) unschuldige Opfer in sehr hoher Zahl nach sich, z.B. Gewalt- und Unfallopfer, nachzulesen u.a. bei Aktionswoche Alkohol - Presse - Fakten&Mythen.

  14. So wie das gerade alles abläuft steuern wir in einen zweiten Lockdown, der dann sicherlich 6 bis 8 Wochen andauern wird und bei dem dann Ausgangssperren und dergleichen erlassen werden müssen, damit das Corona Virus auch ganz sicher gestoppt werden wird.

    Das ist einfach Fakt.

    Würden sich aber alle an die realtiv einfachen und nicht all zu schwierigen Regeln halten, die derzeit bestehen, dann würde man es auch so schaffen.

  15. Leider haben Sie Recht, Herr Torsten 🙁 Wirklich traurig, dass manche das nicht verstehen wollen, sich benehmen, wie trotzige Pubertierende.

  16. @Elian Schulte
    Es wird dann nicht danach gefragt wer das bezahlt, oder wer was verliert, oder wer Pleite geht.
    Es wird dann so sein, dass es einfach so gemacht werden wird.
    Dann patrouilieren bewaffnete Kräfte mit Gasmasken vor dem Gesicht durch die Straßen und wehe einer steckt dem Kopf aus dem Fenster.
    Das ist keine Schwarzmalerei – das ist das Leben.
    Denn es geht um das Überleben, und wenn die Menschen es jetzt nicht kappieren und vernünftig werden, dann wird das wohl so passieren müssen.

    Ich wünsche es mir nicht und auch den anderen Menschen nicht, dass so etwas kommt.
    Aber ich sehe einfach das was da gerade ist.
    Es ist einfach so, dass dem Coronavirus wohl nicht anders bei zu kommen sein wird.

  17. "Dann patrouilieren bewaffnete Kräfte mit Gasmasken vor dem Gesicht durch die Straßen und wehe einer steckt dem Kopf aus dem Fenster."

    Bevor es hier soweit kommt, wandere ich vorher freiwillig nach Belarus aus. 😀

    Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
    Ohne Zweifel: Das Virus ist gefährlich, aber künftigen Generationen einen gigantischen Schuldenberg zu hinterlassen, kann auch keine Lösung sein.
    Wir sehen ja gerade jetzt, dass die steigende Infektionsrate gerade bei jüngeren Menschen nicht zu einer Überlastung der Intensivstationen führt und auch die Seniorenheime das Geschehen inzwischen relativ gut im Griff haben.