3 Kommentare

  1. Um das immer schlimmer werdende Problem der Dumpingpreise auf dem Agrarmarkt wirklich konsequent anzugehen stelle ich allen Landwirten in der DG die Frage:

    "Habt Ihr die neoliberalistische EU-freundliche MR-Regierung wirklich abgewählt bei der letzten Wahl?"

    Es nützt uns allen nichts zu sagen welch ein Unrecht hier ggü- Landwirten und artgrechter Tierhaltung besteht, wenn nicht wenigstens bei den Wahlen wirklich ernsthaft Druck ausgeübt wird auf das Brüsseler Großkapital.

    Arbeit im landwirtschaftlichen Sektor hat fair entlohnt zu werden. Der Staat hat dafür zu sorgen, dass alle Landwirte artgerecht ihre Tiere halten können und abscheuliche Schlachtviehtransporte nach Nordafrika, Osteuropa sofort beendet werden.

    Kunden, die viermal im Jahr "Unser-Leben-eine-einzige-Party" nach Malle fliegen und die dicksten Autos vor ihrem Anwesen stehen haben stehen in der moralischen Verpflichtung, komplett Produkte aus fairer Produktion zu kaufen.

    Lebensmittel für Menschen in prekären Lebensverhältnissen müssen gleichzeitig bezahlbar sein bei notfalls staatlicher Intervention ggü. Lebensmitteldiscountern um die Bauern dennoch menschenwürdig bezahlt zu bekommen.

  2. Ja schön das zu lesen.Nur fällt euch Landwirten nach Jahrzenten der Subventionspolitik auf,daß dies der falsche Weg war.Ihr macht euch unglaubwürdig damit und das ihr euch hinstellt und sagt wie schlecht doch alles ist.Verheimlicht dem Kunden Endverbraucher aber das eure schönen neuen teuren Geräte alle mit 30% subventioniert werden.Also ich bekomme keine 30000€ wenn ich mir einen Trecker kaufe für 100000€!!Also lügt euch nicht selbst in die Tasche und hört auf zu jammern und verkauft eure Produkte dahin wo am meisten Geld gezahlt wird und zwar nicht über DMK oder Müllermilch oder Bauer sondern selbst dann geht's auch ohne Subventionen.

  3. THOMAS RATHJEN, das sehe ich anders.

    Wo sollen die Lebensmittel herkommen, wenn unsere Bauern ihre Betriebe stillegen müssen oder wie in der BRD alles komplett zubetoniert wird?

    Und das im Zeitalter einer stark demografisch zunehmenden Gesamtbevölkerung wo der Nahrungsbedarf noch weiter ansteigen wird.

    Billigdiscounter brauchen ebenso wie alle monopolistisch, oligopolistisch agierenden Michkutscher wie z.B. der schwedische ARLA eine starke Gegenlobby bzw. eine geschlossene Gegenmacht der Bauern um faire Preise durchgesetzt zu bekommen bei übermächtigen Marktpartnern.

    Viele Bauern mit modernen und großen Geräten zahlen für viele Jahre erst einmal einen teuren Kredit ab an die Großbanken. Ohne moderne Anlagen sind aber weder artgerechte Tierhaltung noch die hohen Anforderungen an die strengen Qualitätsnormen ISO 9001 zu erreichen auf dem Massenmarkt bei ständig steigenden Betriebsmittelkosten wie Versicherung, Strom, Tierärzte, Maschinenwartung.