"Ich halte diesen Konzertierungsausschuss für sinnvoll, weil er dazu beiträgt, dass Belgien an einem Strang zieht und auch kohärent vorgeht", sagte Ministerpräsident Oliver Paasch nach dem Treffen.
"Es gibt weiterhin keinen Grund zur Panik. Wie befinden uns in Phase zwei. Wir wissen, dass das Virus auf dem belgischen Territorium ist und dass die Fallzahlen steigen, das ist in gewisser Weise unvermeidbar."
"Aber alle Maßnahmen, die getroffen werden, werden besonnen vorbereitet und abgesprochen zwischen allen Gliedstaaten und dem Föderalstaat. Wir arbeiten weiter gewissenhaft und mit dem notwendigen Ernst, werden aber nicht in Panik verfallen."
Auch Gesundheitsminister Antonios Antoniadis warnt vor Hysterie. "Man sollte sich natürlich keine Illusionen machen. Es wird auch in Ostbelgien Fälle geben, weil das Virus ja keine Grenzen kennt", sagt Antoniadis. Aber: "In 80 Prozent der Fälle treten keine oder nur sehr milde Symptome auf."
Seinen Angaben nach hat Ministerin De Block zugesagt, dass die Anzahl der Labore, in denen die Tests auf Corona und Covid-19 durchgeführt werden können, erweitert wird. Das Testergebnis des Patienten aus dem Krankenhaus Eupen hatte 36 Stunden auf sich warten lassen.
Die Empfehlung, das Militärlager von Elsenborn als Notunterkunft vorzubereiten, hält Antoniadis für keine gute Idee. Diesen Vorschlag hatte der Chefarzt des Eupener Krankenhauses, Dr. Frédéric Marenne, am Dienstag gemacht.
"Es ist viel zu früh, um über solche Maßnahmen zu sprechen. Das Lager Elsenborn hat nicht die Ausstattung, um solch eine Hospitalisierung vorzunehmen. Man braucht Krankenhäuser und die gibt es in Belgien. Es gibt ausreichende Kapazitäten im Moment", so Antoniadis.
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