Für den CSP-Provinzialrat Jacques Schrobiltgen ist dieses Abkommen eher als Beruhigungstablette für die Bevölkerung und Vereine zu verstehen. Eine echte Hilfe sähe seinem Verständnis nach anders aus. Deshalb habe er das Abkommen auch abgelehnt, schreibt er in einer Pressemitteilung.
Die festgelegte Summe von 1,2 Millionen Euro reiche nicht aus, zumal die ostbelgische Bevölkerung jährlich 14 Millionen Euro an Steuergeldern nach Lüttich abführe. Regelmäßig gingen bei ihm Beschwerden ein, in denen sich Vereine darüber auslassen, warum sie nichts aus Lüttich bekämen - andere aber schon, erklärt der junge CSP-Mandatar.
Laut Provinzverwaltung müssen sich die Antragsteller an die politischen Instanzen, also an die DG-Minister, wenden, um finanziell bedacht zu werden. Genau das schmeckt Schrobiltgen nicht, der in den Beihilfen ein Recht sieht und keine eventuelle Gunst.
mitt/rs