ProDG sei bereit gewesen, auf ein Ministeramt zugunsten von Ecolo zu verzichten und so die knappe Mehrheit um einen 4. Partner zu erweitern. Ecolo habe aber nur über eine Dreierkoaltition verhandeln wollen. Dies sei für ProDG nicht infrage gekommen.
Vor den Wahlen habe man immer wieder betont, die bestehende Koalition fortführen zu wollen, wenn sie über die Mehrheit der Sitze im PDG verfüge. Es wäre einem Wortbruch gleichgekommen, die Partnerschaft mit der PFF nach den Wahlen aufzukündigen, heißt es in der Mitteilung.
Mit./Chantal Scheuren
Ein wirklich großzügiger, vor allem aber fairer Vorschlag von „ProOstbelgien“!
Als stärkste Fraktion zugunsten eines neuen Partners auf ein Ministeramt zu verzichten zeugt wirklich von Bescheidenheit und Aufopferungsbereitschaft. Bravo!
Nun sollte man allerdings weder ECOLO noch die Öffentlichkeit für dumm verkaufen.
Vergiftete Geschenke, die einen neuen Partner zum Wortbruch verleiten (siehe Aussage F. Mockel vor den Wahlen, nicht als Mehrheitsbeschaffer in einer Viererkoalition zur Verfügung zu stehen) um ihm dann auch noch die Verantwortung für die Bildung einer „Minderheitsregierung“ und die Fortführung der gerupften Koalition zuzuschustern, ist wirklich seit langem das Perfideste, was man auf politischer Bühne in der DG erleben durfte.
Die PFF hingegen sollte sich einmal die Frage stellen, ob es perspektivisch betrachtet wirklich schlau ist, sich als Wahlverlierer an ihren Posten zu klammern.
Dazu reicht es, zu ergründen, welchen Zusammenhang es wischen ihrem Niedergang und dem Erstarken von „ProOstbelgien“ seit 10 Jahren gibt.
„ProOstbelgien“ ist, nicht zuletzt personell, die glaubwürdigere PFF.