Das hatten ProDG, SP und PFF vor den Wahlen angekündigt, falls das Ergebnis reicht, um die Mehrheit fortzusetzen. Noch ist es zu keiner Einigung gekommen. Am Montagabend steht eine weitere Gesprächsrunde auf dem Programm. Die Verhandlungspartner haben sich keinen Zeitplan vorgegeben, wie Ministerpräsident Oliver Paasch erklärte.
Unterdessen betonten CSP-Präsident Pascal Arimont und PDG-Spitzenkandidat Colin Kraft, die Christlich-Sozialen seien dialogbereit, um nach 20 Jahren wieder Verantwortung in der DG zu übernehmen.
Man stelle fest, dass die alte Mehrheit zusammen lediglich 49,5 Prozent der Stimmen erhalten hat und somit keine Mehrheit vertrete. Ein klarer Wählerauftrag oder eine Bestätigung der alten Koalition sähen anders aus.
Die CSP befürwortet deshalb eine Zusammenarbeit der beiden stärksten Listen. Das, so heißt es, wäre für die Deutschsprachige Gemeinschaft sicherlich von Vorteil, um eine größere Anzahl Wähler zu repräsentieren.
ProDG und CSP trennen im Ergebnis nur rund 70 Stimmen. Beide stellen im neuen Parlament sechs Sitze. Darum zeige man sich dialogbereit, eine starke und stabile Mehrheit für die DG auf die Beine zu stellen, wenn die Inhalte stimmen, so Kraft und Arimont.
Das neue Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft wird am 17. Juni eingesetzt.
mitt/rs/sp