13
Nur noch 13 Sitze hat die bisherige Koalition - das reicht knapp für die Mehrheit im DG-Parlament. Nochmal die 13: So viele Stimmen fehlen Vivant für einen weiteren Sitz und den Sturz der alten Mehrheit.
Tatsächlich haben die Mehrheitsparteien ProDG, PFF und SP weniger als die Hälfte der Stimmen bekommen: 19.420 (49,54 Prozent) gegenüber 19.778 (50,46 Prozent). Die drei Oppositionsparteien erhalten 358 Stimmen mehr als die alte Mehrheit.
Die PFF büßt 4,2 Prozent der Stimmen ein. Mit 11,4 Prozent sind die Liberalen nun die schwächste Kraft im PDG. Sie verlieren einen Sitz. Auch die CSP gibt einen Sitz ab. Durch ein Minus von 1,7 Prozent der Stimmen liegen die Christlich-Sozialen jetzt bei 23,1 Prozent und sind nur noch zweitstärkste Partei im PDG. Die Spitze übernimmt ProDG mit 23,3 Prozent (+1,1).
3
Den größten Zugewinn verbucht Vivant mit 4,2 Prozentpunkten. In den drei Gemeinden Bütgenbach, Büllingen und Amel wird Vivant sogar stärkste Kraft. Vivant verbessert sich von zwei auf drei Sitze und hat nun Fraktionsstärke. Das gilt auch für Ecolo. Die Grünen verzeichnen bei der PDG-Wahl ein Plus von drei Prozent.
Drei Ostbelgierinnen schaffen den Sprung in die Parlamente in Namur und Brüssel. Anne Kelleter sammelt bei ihrem Polit-Debüt 6.421 Vorzugsstimmen im Wahlkreis Verviers und wird Ecolo-Abgeordnete im Wallonischen Parlament. Auch Christine Mauel (PFF-MR) zieht ins Parlament in Namur, sie erhielt 4.674 Vorzugsstimmen.
Der Wahlkreis Lüttich schickt erneut Kattrin Jadin in die Kammer. Mit 17.015 Vorzugsstimmen fällt ihr Ergebnis allerdings schlechter aus als 2014 (-2.727 Stimmen). Insgesamt verliert die MR in Lüttich über fünf Prozent und zwei Sitze.
Pascal Arimont ist als DG-Abgeordneter im Europaparlament bestätigt worden. Er erhielt 8.992 Vorzugsstimmen, deutlich mehr als die Kandidaten der anderen Parteien. Mehr als jeder dritte Wähler hat die CSP gewählt: 34,94 Prozent, das sind knapp fünf Prozentpunkte mehr als bei der letzten Wahl.
km