In einem Kommuniqué heißt es, bereits am 11. April sei Bildungsminister Mollers im PDG zu Unterrichtsausfällen in den Sekundarschulen befragt worden. Er habe leider keine Zahlen liefern können, da die Verwaltung über kein genaues Bild verfügt.
Laut Schulsekretariaten komme es vor, dass in den größeren Sekundarschulen "hier und da" kurz- oder längerfristig der Unterricht ausfalle. Dass es einen Fall gibt, bei dem während fünf Monaten kein Deutschunterricht erteilt wird, habe man aus der Presse erfahren.
Die Bereitschaft des Ministers, diesen Fall zur Chefsache zu machen, verwundere insofern, als dies bei längerem Unterrichtsausfall ohnehin Chefsache sein müsse. Die Personalbesetzungen an Gemeinschaftsschulen liefen sowieso über das Ministerium. Mollers wünsche sich schon seit Jahren eine Software, mit der alle ausgefallenen Stunden dokumentiert werden. Diese gebe es aber nicht. Doch statt sich der Situation zu ergeben, müssten zumindest Übergangslösungen her, fordert Ecolo.
mitt/rs