Im Gegenzug wird eine junge Provinzialrätin aus Flämisch-Brabant auf der Ecolo-Liste in Lüttich kandidieren. Die beiden grünen Parteien im Land hatten vor kurzem angekündigt, dass sie bei der anstehenden Parlamentswahl erstmals den Sprung über die Sprachengrenze wagen würden. Damit wollen sie ihre bereits bestehende enge Zusammenarbeit in der Kammer unterstreichen.
Die Herausforderungen der Zukunft machten nicht an Sprachengrenzen Halt, hieß es bei der Vorstellung der Ecolo-Liste mit Blick auf die Premiere. "Wir machen das Gegenteil der N-VA", erklärte Monika Dethier-Neumann. "Wir bauen Brücken statt Mauern."
belga/mh
Die "Erasmus"-Kandidatur von Monika Neumann ist Ostflandern ist mir zwar außerordentlich sympathisch, dennoch stellen sich einige Fragen: Kann es sein, dass die Kandidaturen von einem Dutzend grüner Politikerinnnen und Politiker rein symbolischen Charakter hat und quasi ohnehin nur online geführt werden soll oder plant Monika tatsächlich eine regelmäßige Präsenz zwischen Sint-Niklaas und Waregem? Bei geschätzten 400 bis 500 Km für Hin- und Rückfahrt pro Wahlkampfveranstaltung fiele ihr ökologischer Fußabdruck allerdings nicht sehr nachhaltig aus - auch nicht per ÖPNV.