Diese Entscheidung sei innerhalb der Parteigremien einstimmig getroffen worden, sagte PFF-Parteipräsidentin Kattrin Jadin am Dienstagabend beim Neujahrsempfang der ostbelgischen Liberalen in Eupen.
Weykmans, seit 2004 Ministerin, erklärte, die Regierungsbilanz der PFF könne sich sehen lassen. Man habe aber noch viel vor in Ostbelgien: " Ja es stimmt, wir haben als PFF in den letzten fünf Jahren viel erreichen können. Aber die Ideen sind weiterhin da. Wir wollen weitermachen und möchten Ostbelgien weiter mitgestalten. Auch mit den neuen Zuständigkeiten, die nun zur Deutschsprachigen Gemeinschaft kommen. Und ja, wir wollen weiterhin Regierungsverantwortung tragen."
Die ostbelgischen Liberalen ziehen mit dem Slogan "Na, mutig?" in den anstehenden Wahlkampf: "Mutig, weil wir auch mal innovative Ideen und Veränderungen mitbringen. Wir haben viele Reformen durchgeführt, die zwar wichtig waren, aber auch manchmal zu großen Diskussionen geführt haben, aber am Ende Ostbelgien lebenswerter gemacht haben. Das wollen wir damit ausdrücken. Wenn wir weiterkommen wollen, die Zukunft sichern wollen und Ostbelgien weiterführen möchten, dann braucht es innovative, kreative Ideen. Die hat man mit der PFF", so Weykmans.
Beim Neujahrsempfang der ostbelgischen Liberalen fehlte eigentlich nur noch Premierminister Charles Michel. Denn unter den anwesenden Gästen war wieder viel Politikprominenz. Dazu zählten der wallonische Ministerpräsident Willy Borsus, MR-Präsident Olivier Chastel und Pensionsminister Daniel Bacquelaine. Von den frankophonen MR-Kollegen gab es viel Lob für die ostbelgische PFF.
Die Zusammenarbeit sei besser, als in anderen Parteien, erklärt Isabelle Weykmans: "Seit vielen Jahren kennen wir diese einzigartige Unterstützung. Sie respektieren wirklich die Autonomie der Deutschsprachigen Gemeinschaft und verstehen, warum wir die eine oder andere Zuständigkeit übernehmen wollen und, dass es uns nicht darum geht, zu sagen, die anderen machen das so schlecht, wir machen das alles viel besser, sondern, dass wir zum Beispiel die Raumordnung oder das Wohnungswesen brauchen, wenn wir eine erfolgreiche Regionalentwicklung fördern wollen. Das hat man bei der MR verstanden."
Manuel Zimmermann