8 Kommentare

  1. Die EU-Verwaltung soll mal den Dreck vor der eigenen Haustür kehren.
    An den Aussagen von Brok sehe ich nur, dass die in Brüssel bis dato scheinbar nix dazugelernt zu haben.

  2. Ach, Herr Brok, Angst und Panik verbreiten oder Schwarzmalerei gilt nicht. Jeder weiß, dass das EU- Regime ein sich selbst legitimierendes und erhaltendes System der Pöstchenschieber ist. Zum Vorteil der Großen, zum bewussten Nachteil der Kleinen.

    In den letzten 70 Jahren hat in Europa der böse Nationalismus eben nicht zu Krieg geführt, Herr Brok. Im Gegenteil! Der Frieden in dieser Zeit ist alleine dem weitsichtigen Handeln der Nationalregierungen zu verdanken und nicht, wie oft gerne dargestellt, der so genannten EU.

    Die einzige für mich erkennbare Motivation des Herrn Brok für diese Angstmacherei ist die Sorge um sein Pöstchen. Und vor wirklich notwendigen, demokratischen Veränderungen in Europa.

  3. Die Europäischen Institutionen sind reformbedürftig und die Selbstbedienungsmentalität überversorgter EU-Politiker und EU-Beamter mit Grund für die europäische Krise.
    Wer jedoch nicht erkennen will, dass die nach dem 2. Weltkrieg betriebene europäische Integration wesentlich zur Stabilität und somit auch zum Frieden in Europa begetragen hat trägt eher zur populistischen Europabashing bei, als zur Problemlösung. Nein Herr Schallenberg, Nationalismus ist nicht gleichzusetzen mit dem verantwortungsvollen Handeln von nationalen Regierungen. Es ist genau das Gegenteil. Der vor allem von den osteuropäischen Ländern betriebene Nationalismus birgt soweil eine Gefahr für Europa als auch für demokratische Grundwerte. Dies lässt sich in diesen europäischen Ländern von Polen bis Ungarn, aber auch überall dort beobachten, wo nationalistische Politik betrieben wird. Die Türkei und die USA unter Trump sind eindrucksvolle Beispiele.

  4. Herr Leonard, Dänermark, Irland und die Schweiz sind Länder, die man schon eher mit europäischen Staaten vergleichen kann. Das sind 3 Beispiele dafür, das Nationalismus und das Recht auf Selbstbestimmung auch seine positiven Seiten hat! Zumindest stehen diese Länder besser da als die zerstrittene EU derzeit!

  5. @J. Gennen
    Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Irland und Dänemark zur EU gehören... Dass dort eine nationalitische Politik betrieben würde, in dem Sinn, wie sie hier besprochen wurde, kann ich nicht erkennen.
    Über die Schweiz äußere ich mich lieber nicht.

  6. Herr Leonard, nicht alle Staaten haben ihr komplettes Selbstbestimmungsrecht an die EU abgegeben. Dänemark hat nicht den Euro und Irland ist nicht im Schengen-Raum! Auch Großbritannien war weder im Schengen-Abkommen noch in der Eurozone! Diese Länder wahren ihrer nationalen Unabhängigkeit in dem jeweiligen Bereich und es geht diesen Ländern sehr gut! Scheinbar war die Tatsache, dass gewisse EU-Länder zu einem gewissen Grad noch "nationalistisch" arbeiten und walten, Ihnen nicht einmal bewusst, also wird's mit dem Nationalismus wohl nicht so schlimm sein wie der Herr Brock es hier darstellt. Von Seiten der EU wird jedoch immer wieder das braune Schreckgespenst instrumentalisiert um alle EU-Kritiker an den Pranger zu stellen. Leider klappt das aber nichtmehr und jetzt werden, zB, die Briten stattdessen finanziell erpresst! Derzeit sehe ich die EU als diejenigen die den Unfrieden stiften weil sie alle Macht beansprucht.

  7. @J. Gennen
    Solange wir offensichtlich von unterschiedlichen Definitionen des Begriffs "Nationalismus" ausgehen, macht ein Disput hierüber keinen Sinn.
    Instrumentalisiert wurden in England vor allem die Bürger. Mit falschen Zahlen und an die Wand gemalten Schreckgespenstern wurden sie von unverantwortlichen Politikern in ihre Machtszenarien verwickelt. Dass auch hier (wie der Türkei) eine Spaltung der Gesellschaft in Kauf genommen wurde, ging Cameron, Farrage, Johnson und jetzt auch May am Allerwertesten vorbei. Ohne belastbare Mehrheit wurde ein 50/50 Referendum zur Grundlage einer Brexit-Entscheidung, die eine oder mehrere Generationen Briten betrifft und deren Konsequenzen von niemandem absehbar sind. Für solche Entscheidungen bedarf es einer breiten gesellschaftlichen Zustimmung. Spätestens wenn die Schotten ihr Referendum abhalten, wird das "Große Britannien" aufwachen.

  8. Es ging auf der Veranstaltung um die EU und, unter anderem um den Brexit und die Aussagen des Herr Brok stehen hier ausführlich zitiert. In diesem Kontext habe ich Nationalismus verstanden. Die EU hat es nicht geschafft die Einnahmen, die ursprünglich den Staaten zustanden, so einzusetzen, dass alle EU Bürger profitieren. Ich rede von Bürgern und nicht von Staaten oder der Wirtschaft. Die EU Politiker sehen die Durchschnittszahlen der Wirtschaftsparameter steigen, das ist und war immer im Fokus der EU. Das sind aber anscheinend die falschen Parameter für die Bürger, denn die werden immer unzufriedener. Unser Sozialstaat baut ab, das sieht der Bürger! Die Leute haben mittlerweile verstanden wo das Wachstum in der EU hin geht und das ihre Politiker nicht die Interessen der eigenen Bürger vertreten! Vielleicht sind die Briten ja diejenigen, die am meisten an die Folgegeneration denken!