Bewerbungen für den Vorsitz müssen bis zum 21. März eingereicht werden, eine Entscheidung werde auf jeden Fall vor dem 1. Mai getroffen, hieß es. Der Lütticher PS-Verband ist der größte des Landes. Sein bisheriger Präsident Demeyer war wegen Kritik in der Publifin-Affäre aus den eigenen Reihen am Freitagabend zurückgetreten.
Er kündigte an, auch sein Mandat als Abgeordneter im föderalen Parlament niederzulegen. Demeyer will sich fortan ausschließlich auf sein Amt als Bürgermeister von Lüttich konzentrieren, das er seit 1999 innehat.
belga/mh - Illustrationsbild: Nicolas Lambert/BELGA
Das nennt man späte Einsicht. Die PS sollte sich auf ihre Wurzeln zurückbesinnen und Politik für den "kleinen Mann" machen und nicht nur an die Füllung der eigenen Taschen denken. Eigentlich schade, dass aus einer volksnahen Arbeiterpartei ein elitärer Zirkel von diplomierten Absahnern und Profiteuren geworden ist. Was muss eigentlich noch geschehen, dass wirklich jeder politisch Verantwortliche begreift, dass er zuerst zum Wohle des Volkes arbeitet und nicht in erster Linie zum Wohle der eigenen Brieftasche. Und bei der PS sieht man im Gegensatz zu früher kaum noch Handwerker und Arbeiter in verantwortlichen Positionen. Da sollte eine Umbesinnung stattfinden. Ein Blick in die Vergangenheit würde da vielleicht helfen.